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Asphaltproduktion hat sich 2011 erholt

(2.5.2012) 2011 stieg die Produktion von Asphaltmischgut um gut 10% gegenüber 2010. Damit wurden in Deutschland im letzten Jahr rund 50 Mio. Tonnen Asphalt pro­duziert - dies gab Bernd Lange, Präsident des Deutschen Asphaltverbandes (DAV), am Rande einer Präsidiumssitzung bekannt. Für das laufende Jahr 2012 erwartet das Prä­sidium des DAV einen weiteren leichten Zuwachs von ca. 5%.

„Im zurückliegenden Jahr 2011 konnte unsere Industrie den dramatischen Einbruch bei der Asphaltmischgutproduktion zumindest stoppen“, erläutert Lange. 2010 ging die Produktion von Asphaltmischgut im Vergleich zum Vorjahr um knapp 20% zurück. Hauptgrund für diesen Produktionseinbruch waren die ausbleibenden Investitionen von Städten und Gemeinden. Der jetzige Anstieg der Asphaltmischgutproduktion wird aller­dings dadurch relativiert, dass der Zuwachs nach Einschätzung des DAV größtenteils auf dem Abarbeiten von Überhangaufträgen im Frühjahr beruht, die wegen des frühen und harten Wintereinbruches im Jahr 2010 nicht mehr ausgeführt werden konnten. Ebenfalls positiv hat sich der milde Winter am Ende von 2011 ausgewirkt, in dem bis Weihnachten produziert und eingebaut werden konnte. Hingegen ist eine durchgrei­fende Verbesserung des restriktiven Investitionsverhaltens der öffentlichen Hand nicht in Sicht.

Kostendruck nimmt zu

Weiter hatte die Asphaltbranche im gesamten Jahr 2011 mit stetig steigenden Bitu­menpreisen zu kämpfen, was zu einer zunehmend schwierigen Erlössituation führte. Alleine diese Bitumenpreiserhöhungen zwischen Januar und Dezember 2011 haben die Kosten für das Asphaltmischgut im Mittel um 5 Euro je Tonne erhöht. Hinzu kommen noch steigende Energie-, Fracht- und Lohnkosten. Diese Kostensteigerung ist am Markt nicht zeitnah umzusetzen, und die Industrie muss diese Mehrkosten tragen. „Durch die höheren Herstellungskosten und der nicht damit einhergehenden Erhöhung der Investitionen klafft die Schere zwischen dringend notwendigen Investitionen in unsere Infrastruktur und den tatsächlich eingesetzten finanziellen Mitteln immer weiter auseinander“ resümierte Lange.

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