Baulinks -> Redaktion  || < älter 2011/1689 jünger > >>|  

Von „Gut“ bis „Mangelhaft“: Test von Kamin- und Pelletöfen

Test von Kaminöfen und Pelletöfen: Stiftung Warentest hat moderne Feuerstätten / Holzöfen getestet.(29.10.2011) In der Novemberausgabe der Zeitschrift „test“ werden die Ergebnisse des aktuellen Kaminofen-Tests vorgestellt. Die vergleichende Untersuchung der Stiftung Warentest unterzog insgesamt 18 Öfen zu Preisen zwischen 200 und 9.000 Euro verschiedenen Prüfungen und Messungen. Untersucht wurden ...

  • zwölf normale Kaminöfen, die mit Holzscheiten heizen,
  • zwei Kaminöfen, die zusätzlich Wasser in einem externen Wasserspeicher erwärmen,
  • zwei Öfen für den automatischen Betrieb mit Holzpellets, sowie
  • zwei Pelletöfen mit Wasseranschluss.

Bei den Prüfstandsmessungen wurden die Staub-, Kohlenstoffmonoxid- und Stickstoffoxid-Emissionen gemessen sowie Wärmeleistung und Wirkungsgrad ermittelt. Die Tester prüften auch die Teillastfähigkeit der Öfen und die Emissionen im Teillastbetrieb. Daneben wurden Handhabung, Sicherheit und Verarbeitung in Augenschein genommen.

Im Ergebnis zeigen sich sehr deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen:

  • Bei den Kaminöfen streuen die Ergebnisse in den Prüfkategorien Effizienz und Umwelteigenschaften, Handhabung, Sicherheit und Verarbeitung in einem recht breiten Bereich. Hier liegen die beiden teuersten Geräte, der Hark 44 GT ECOplus (3.100 Euro) und der Hase Jena (2.790 Euro) mit der Note „Gut“ vorn.
  • Wer Holz besonders effizient nutzen möchte, sollte sich für einen Pelletofen erwärmen, der sich in Kombination mit einem Warmwasserspeicher als automatisches Heizsystem eignet. Besonders haben hier Calimax Twist 06 (8.850 Euro), Westfeuer Pueblo Aqua (8.050 Euro) und Wodtke BM 01 ivo.tec (8.750 Euro) abgeschnitten.

Aus den Ergebnissen lässt sich ableiten, dass eine hohe Verarbeitungsqualität eine wichtige Voraussetzung für gute Sicherheitseigenschaften, Emissionswerte und Wirkungsgrade ist.

Allerdings garantiert allein der Kauf eines technisch ausgereiften Kaminofens offenbar noch keinen effizienten und emissionsarmen Betrieb, denn der Betreibereinfluss ist ganz erheblich. Im Test wurden umfangreiche Handhabungsversuche mit den Kaminöfen vorgenommen, um z. B. die Auswirkung unterschiedlicher Holzfeuchte und verschiedener Holzauflagemengen zu prüfen. Hier zeigt sich, dass eine sachgerechte Bedienung für die Einhaltung möglichst geringer Staubemissionen von großer Bedeutung ist.

Im Ergebnis des Warentests bietet die Stiftung Warentest wertvolle Informationen und Hinweise, worauf bei der Auswahl und der Kaufentscheidung für Pellet- oder Kaminöfen zu achten ist. Aber auch wer bereits mit Kaminöfen heizt, bekommt in der Veröffentlichung wertvolle Tipps, wie die Geräte besonders effizient und umweltfreundlich zu betreiben sind.

Die Ergebnisse des Warentests Kaminöfen und weitere Beiträge zum Heizen mit Holz in Pelletheizungen und Kaminöfen können auch über die Internetseite test.de/pellets abgerufen werden. Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) hat über ihren Projektträger Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) die Durchführung des Warentests mit einer finanziellen Förderung ermöglicht.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

ausgewählte weitere Meldungen:

siehe zudem:

Impressum | Datenschutz © 1997-2024 BauSites GmbH