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Flacher Funk-Wächter für den Innenbereich

(4.3.2005) Dank seiner Bauart und leitungsunabhängigen Funktionsweise, bietet sich der Berker Funk-Wächter 180° flach als möglicher Problemlöser an, wenn bei schwierigen Installations-Voraussetzungen automatische Schalter gewünscht sind. Durch seine Einbettung in das Funkbus-System ist der Wächter Teil einer Komfortinstallation, die bei einfacher Montage viele Möglichkeiten zur Steuerung der Hauselektrik bietet und dabei auch Sicherheits- und Energiespareffekte beinhaltet.

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Bereiche in denen keine permanente Beleuchtung erforderlich ist sind schon seit längerer Zeit ein potenzielles Einsatzgebiet für Unterputz-Wächter. Vorrangige Einsatzorte sind hier beispielsweise Flure, Gänge, wenig genutzte Neben- oder Abstellräume, aber auch sanitäre Anlagen. Da das Licht völlig automatisch eingeschaltet wird, hat auch ein Besucher sofort Licht; ohne dass er in der ihm vielleicht unbekannten Umgebung erst nach dem Lichtschalter suchen muss. Doch die automatischen Schalter steigern nicht nur den Komfort und die Sicherheit, zusätzlich helfen sie auch Energie zu sparen. Oft werden Räume beleuchtet, obwohl sich kein Mensch in diesen Bereichen aufhält. Denn wer überprüft schon regelmäßig ob die Beleuchtung noch eingeschaltet ist. Automatische Schalter für den Innenbereich schalten das Licht nur dann, wenn es wirklich erforderlich ist, das heißt bei Dunkelheit und gleichzeitiger Anwesenheit von Personen.

Bisher waren diese automatischen Schalter im Innenbereich zumeist Unterputzlösungen, die auf elektronischen Einsätzen basierten oder durch die Integration in ein Bussystem realisiert wurden. Eine Nachrüstung war nicht ohne weiteres möglich, da mindestens eine Unterputzdose und eine entsprechende Verdrahtung erforderlich war. Das aber erforderte Stemm- oder Bohrarbeiten, die naturgemäß mit Lärm und Dreck und den entsprechenden Kosten verbunden sind. Für die Nachrüstung bieten sich da eher Funklösungen an, die bisher allerdings nur als Wächter für den Einsatz im Außenbereich erhältlich sind. Für den Innenbereich kennt man Präsenzmelder, die sich jedoch wegen ihrer Erfassungscharakteristik nicht für den Einsatz in Durchgangsbereichen eignen. Aus diesen Überlegungen heraus bietet Berker in Erweiterung seines Funkbus-Systems ab Januar 2005 einen flachen Funk-Wächter für den Innenbereich an, der das Licht zum Beispiel in Fluren, WC, Abstell- und Lagerräumen automatisch schaltet und ohne aufwendige bauliche Maßnahmen installiert werden kann.


Hauptmerkmal des Funk-Wächter ist seine flache Bauform, was bedeutet, dass für die Montage wird keine Unterputzdose benötigt wird. Die Montage erfolgt über eine Bodenplatte, die mittels Schrauben oder gegebenenfalls aufkleben auf dem Untergrund befestigt wird. Da die Schaltsignale als Funk-Telegramm an Empfänger des Berker Funkbus-Systems übertragen werden ist keine Leitung erforderlich. Die elektrische Versorgung des Wächters erfolgt über eine handelübliche Knopfzelle. Für die Ausstattung von Objekten mit dem Berker Funk-Wächter sind also keinerlei Stemmarbeiten erforderlich. Wie auch schon bei dem flachen Wandsender, einem Funkschalter von Berker, ist eine Montage auf Glasflächen oder anderen Stellwänden ebenfalls möglich. Der Funk-Wächter ist in den verschiedenen Berker Designs erhältlich, so dass er auch in Kombinationen mit bereits vorhandenen Schaltern bzw. Steckdosen montiert werden kann. Er wird einfach oberhalb oder unterhalb des vorhandenen Unterputz-Einsatzes angebracht und dann gemeinsam mit diesem, zum Beispiel mit einem Zweifach-Rahmen, abgedeckt.

Bei dem flachen Funk-Wächter handelt es sich um einen PIR-Automatikschalter der auf Wärmebewegungen im Erfassungsfeld reagiert. Die Linse ist für eine Nennmontagehöhe von 1,1 m vorgesehen und bei einem Erfassungswinkel von 180° beträgt die Erfassungsreichweite frontal ca.10 m und zu beiden Seiten jeweils ca. 6 m. Zum Ausblenden von Störquellen sowie zur Eingrenzung des Erfassungsbereichs ist eine Aufsteckblende beigefügt. Zwei Potentiometer auf der Rückseite des Gerätes dienen zur Einstellung der Einschalthelligkeit und Erfassungsempfindlichkeit. Damit ist es möglich die Erfassungsparameter dem jeweiligen Anwendungsfall anzupassen.

Auch hier ist die Erfassungsqualität nicht nur von der Linse des Wächters abhängig, sondern auch von der Positionierung gegenüber sich im Erfassungsfeld bewegenden Personen. Eine frontale Bewegung auf den Wächter ist für eine frühe Erfassung relativ ungünstig, während eine Bewegungsrichtung quer durch das Erfassungsfeld eine optimale Erfassung erlaubt. Hier definiert sich ein weiterer Vorteil des leitungsunabhängigen Gerätes. Denn der Wächter kann stets so montiert werden, dass er optimal zur Hauptbewegungsrichtung im abzudeckenden Bereich positioniert ist.

Funksteuerung und Funk-Empfänger
von links nach rechts: Funk-Empfänger, Funk-Schaltaktor, Funk-Universaldimmer, Funk-Antenne, Funk-Jalousieaktor, Funk-Steuereinheit 1-10 V (siehe auch "Funk-REG-Komponenten für Installation in der Elektroverteilung" vom 1.9.2004)

Wie schon erwähnt, ist der flache Funk-Wächter Teil des gesamten Berker Funkbus-Systems. Ein Wächter wird durch so genanntes Einlernen einem Aktor zugeordnet, der dann bei Dunkelheit und Bewegung im Erfassungsfeld die entsprechende Last schaltet. Eine aufwendige Programmierung der einzelnen Produkte ist nicht erforderlich. Die Aktoren des Funkbus-Systems gibt es in unterschiedlichen Bauformen: als Unterputz-Aktoren, Einbau-Aktoren, Reiheneinbau-Aktoren oder als Zwischenstecker, so dass für alle Bedarfssituationen entsprechende Lösungen vorhanden sind. Beispielsweise kann ein vorhandener Schalter auch durch einen Berker BLC-Einsatz ausgetauscht werden. Durch Aufstecken einer Funk-Taste wird dieser Einsatz dann zum Funk-Empfänger. Der Funkwächter wird durch Einlernen dem Empfänger zugeordnet und an einer günstigen Stelle montiert. Schnell ist so eine bewegungsabhängige Beleuchtungssteuerung installiert, wobei dann auch weiterhin manuelles Schalten der Beleuchtung über die Funk-Taste von gewohnter Stelle aus möglich ist. Als Systemergänzung bietet Berker einen EIB-Funkempfänger an, in den der flache Funk-Wächter- wie auch andere Funkbus-Sender - eingelernt werden können. So ist auch die Erweiterung einer EIB-Installation dann möglich, wenn Wächter nachträglich dort installiert werden sollen, wo keine Busleitung verlegt worden ist.

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