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Zement- und Betonindustrie stellen Beton-Innovationen gemeinsam auf der BAU vor

(28.12.2004) Auf der BAU 2005 in München wollen die Verbände der Zement- und Betonindustrie gemeinsam neue Produkte und Anwendungsgebiete ihres Baustoffs vorstellen; zudem stehen sie Bauherren, Architekten und Studenten mit Informationsmaterialien und für Beratungsgespräche zur Verfügung.

Thematische Schwerpunkte dieses Gemeinschaftsauftritts sind Produkte mit Innovationscharakter wie z.B. ...

  • die Element- oder Dreifachwand,
  • das Massivdach oder
  • die Wand aus Leichtbeton, an der demonstriert wird, dass man auch Nägel in eine Wand aus Beton schlagen kann.

Ebenfalls sind Neuheiten wie ein System zur Herstellung flächenfertiger Massivbauwände für den Hochbau zu sehen. Der Kern der Idee ist eine Weiterentwicklung der bewährten Elementwandbauweise. Die Außenschale wird durch ein stabiles Wärmedämmverbundsystem gebildet, welches - ohne Hebewerkzeuge - erst unmittelbar vor dem Betonieren montiert wird. Der später auszubetonierende Zwischenraum ist damit für Installationsarbeiten uneingeschränkt zugänglich, was im Hinblick auf den Einbau zeitgemäßer haustechnischer Systeme sowie zur energetischen Optimierung eines Gebäudes völlig neue Möglichkeiten schafft. Die Wandinnenseite ist ein Betonfertigteil, welches "oberflächenfertig", also direkt und ohne aufwändigen Putz tapezier- oder überstreichbar ist.

Einen weiteren Themenschwerpunkt bilden zusätzliche, gestalterische Möglichkeiten von Beton. Die Heizkörper aus Glasfaserbeton des Designers Max Kant, die mit Accessoires zur Beleuchtung oder mit Metallbügeln versehen als Handtuchhalter genutzt werden können. Außerdem zeigen Exponate des von acht europäischen Zementverbänden ausgeschriebenen Wettbewerbs für Studenten "ROBUSTNESS" weitere Varianten des "robusten" Baustoffs. Schließlich steht man am Stand auch im Estrichbereich gestalterisch auf "festen Füßen".

Dass durch Beton sogar Licht scheinen kann, wird anhand von vier Elementen aus LiTraCon deutlich. LiTraCon ist der von dem ungarischen Architekten Áron Losonczi erfundene, erste lichtdurchlässige Beton, eine Entwicklung mit Zukunft.

Auf dem Gemeinschaftsstand besteht zudem die Möglichkeit, sich mittels PC über den Baustoff Beton zu informieren. Neben einer Demonstration des Betonguides, einer Planungshilfe zur Auswahl von Beton nach DIN EN 206-1 / DIN 1045-2 und des Transportbeton Bau-Archivs, einer Sammlung konstruktiver Einzellösungen und entsprechender Ausschreibungshinweise zu häufig wiederkehrenden Details aus dem Hochbau, stellen die Verbände ein neues Planungsprogramm zum Thema Hallenbau vor. Die präsentierten Exponate, Systeme und Konstruktionshilfen sind ein eindrucksvoller Beleg der Leistungsfähigkeit des zeitgemäßen Betonbaus. Durch eine abgestimmte Kombination von Fertigteil- und Ortbetonbauweise demonstriert der Baustoff Beton seine einzigartige Systemfähigkeit.

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