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2019 vier Prozent mehr genehmigte Wohnungen

(17.3.2020) Laut Statistischem Bundesamt wurde 2019 in Deutschland der Bau von 360.600 Wohnungen genehmigt - 4,0% mehr als 2018. In den Zahlen stecken sowohl Baugenehmigungen für neue Gebäude als auch für Bestandsumbauten. Mehr genehmigte Wohnungen in einem Jahr gab es seit der Jahrtausendwende nur 2016 mit über 375 000.

4,6% mehr genehmigte Wohnungen in Mehrfamilienhäusern

2019 wurden in neu zu errichtenden Wohngebäuden rund 311.200 Wohnungen genehmigt. Das waren 3,0% oder 8.900 Wohnungen mehr als 2018. Dies ist insbesondere auf die Entwicklung bei den Mehrfamilienhäusern (+4,6%) zurückzuführen. Aber auch die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser ist um 1,2% gestiegen - und die für Zweifamilienhäuser um 2,6%.

Baugenehmigungen von Wohnungen nach Gebäudearten

Weniger umbauter Raum bei Nichtwohngebäuden

Bei neu zu errichtenden Nichtwohngebäuden, die im vergangenen Jahr genehmigt wurden, verringerte sich der umbaute Raum gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,1% auf 223,1 Mio. m³.

Zunehmender Bauüberhang: viel mehr Genehmigungen als Fertigstellungen!

Die Zahl der genehmigten Wohnungen gilt allgemein als ein wichtiger Frühindikator zur Einschätzung der zukünftigen Bauaktivität, denn Baugenehmigungen stellen geplante Bauvorhaben dar. Allerdings nimmt die Zahl der Bauvorhaben, die noch nicht begonnen bzw. noch nicht abgeschlossen wurden, seit einigen Jahren zu. Die tatsächliche Entwicklung der Bautätigkeit im Jahr 2019 wird durch die Entwicklung der Baufertigstellungen dargestellt - siehe Beitrag „Baufertigstellungen 2019: 2% mehr fertiggestellte Wohnungen und größter Bauüberhang seit 1998“ vom 4.6.2020.

Umbauter Raum bei genehmigten Neubauten von Nichtwohngebäuden nach Gebäudearten und Bauherren

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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