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BEE-Vorschlag zur Förderung erneuerbarer Energien im Wärmesektor

(9.7.2010) Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) hat im Rahmen einer Presseveranstaltung des Deutschen Pelletinstituts ein Konzept zur haushaltsunabhängigen Mittelausstattung des Marktanreizprogrammes bzw. eine Alternative zum MAP vorgestellt. Denn aus dem ewigen Stop-and-go müsse die Bundesregierung endlich Konsequenzen ziehen und jetzt eine verlässliche und wirksame Förderpolitik für Erneuerbare Energien im Wärmesektor auf den Weg bringen - so Martin Bentele, Sprecher der AG Wärme im BEE und Geschäftsführer des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbandes e.V. (DEPV).

Der BEE schlägt eine "Erneuerbare-Wärme-Prämie" vor, die spätestens ab 2012 auf das MAP folgen sollte und unabhängig vom Bundeshaushalt funktioniert. Damit ließen sich notwendige Investitionsanreize für den Einbau regenerativer Heizungsanlagen dauerhaft geben. "Im Kern sieht die von uns vorgeschlagene Prämie vor, dass der Wärmesektor seinen Umbau künftig selbst finanziert", erläutert BEE-Geschäftsführer Björn Klusmann. Nicht die Steuerzahler oder vom Emissionshandel erfasste Unternehmen würden künftig dafür herangezogen, sondern die Importeure fossiler Brennstoffe. "Diese zahlen pro verkaufter Einheit Öl und Gas eine Prämie, die auf der anderen Seite den Betreibern regenerativer Heizungen zugute kommt. Letztere erhalten damit einen Ausgleich für den von ihnen erwirtschafteten Umweltnutzen", so Klusmann weiter.

Die Erneuerbare-Wärme-Prämie soll zu einer gerechteren Kostenanlastung auf dem Wärmemarkt führen und fairere Wettbewerbsbedingungen schaffen. "Bisher bilden die Öl- und Gaspreise die großen Umwelt- und Gesundheitsbelastungen und -gefahren bei der Gewinnung fossiler Brennstoffe nicht annähernd ab. Welche erschreckenden Dimensionen diese annehmen können, sehen wir gerade im Golf von Mexiko", sagt Klusmann. Die Bundesregierung habe es in der Hand, im Rahmen ihres Energiekonzeptes die Weichen auf einen dauerhaften und verlässlichen Ausbau der Erneuerbaren Energien zu stellen und damit auch im Wärmesektor voll auf Klima-, Umwelt- und Verbraucherschutz zu setzen.

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