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Neu auf Alt: Upgrade für die Fassadendämmung

(19.9.2007) Mit der Aufdoppelung bietet Sto ein bauaufsichtlich zugelassenes Verfahren, das Alt-Dämmung instand setzt und zugleich die Dämmwirkung deutlich erhöht. Das System ist damit prädestiniert für die Sanierung alter Dämmfassaden, an denen die Witterung bereits ihre Spuren hinterlassen hat und die nicht mehr modernen Dämmstandards entsprechen.

Entwicklung der durchschnittlichen WDVS-Dämmstoffstärke in Deutschland

Wind und Wetter nagen an jeder Gebäudehülle. Nach rund drei Jahrzehnten ist bei Wärmedämm-Verbundsystemen in der Regel eine optische und funktionale Renovierung notwendig - also in einem Zyklus, wie er für Fassaden als typisch gilt. Nicht immer reicht dann ein neuer Anstrich: Oft ist der Deckputz geschädigt, zeigen sich Risse oder defekte Anschlüsse. Hinzu kommt der Aspekt der Dämmwirkung selbst: Die gesetzlichen Vorgaben sind kontinuierlich gestiegen. Das zeigen beispielhaft die Dämmstoffstärken: 1976 betrugen sie durchschnittlich gerade fünf Zentimeter, heute sind mindestens zehn Zentimeter üblich - bei verbesserter Dämmleistung der Platten.

Auch angesichts der steigenden Energiekosten liegt der Gedanke nahe, bereits gedämmte Fassaden energetisch zu optimieren. Das rechnet sich erst recht, wenn die Renovierung ohnehin ansteht.

Altdämmung als Untergrund

Ist die Altdämmung tragfähig und putztechnisch intakt, bildet sie die Basis für eine besonders elegante Form der Ertüchtigung. Wäre normalerweise der arbeits- und entsorgungsintensive Abriss unumgänglich, so integriert das Aufdoppelungs-Verfahren die vorhandene Dämmung in eine neue. Für dieses Verfahren verfügt die Sto AG über eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (Z-33.49-742). Die Mehrkosten gegenüber einer Putzsanierung sind verhältnismäßig gering, da Gerüstkosten und Neuverputz ohnehin anfallen. Lediglich der Aufwand für Dämmplatten, Fensterbänke und Anschlüsse kommt hinzu - und sollte sich über geringere Heizkosten in wenigen Jahren amortisieren. Auch die Verarbeitung wird von Sto als "einfach" beschrieben - sie entspreche nämlich im Wesentlichen der bekannten Montage von Wärmedämm-Verbundsystemen.

Die bauaufsichtliche Zulassung erstreckt sich auf verputzte Alt-Dämmungen mit Dämmplatten aus EPS, Mineralwolle oder Mineralwolle-Lamellen. Weil die Alt-Dämmung Teil des neuen Dämmsystems wird, schont das Aufdoppelungs-Prinzip auch wertvolle Materialressourcen und macht Wärmedämm-Verbundsysteme noch langlebiger, nachhaltiger und wirtschaftlicher.

Zur Aufdoppelung zugelassene Dämmsysteme:

  • StoTherm Classic
  • StoTherm Classic MW
  • StoTherm Classic L
  • StoTherm Vario
  • StoTherm Mineral
  • StoTherm Mineral L

Die Wahl des Systems erfolgt abhängig vom Bestand. Beispielsweise sollten Polystyrol-Systeme nur mit Systemen aufgedoppelt werden, die selbst mit Polystyrol dämmen.

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