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SHK-Konjunkturbarometer weiterhin stabil positiv

(27.1.2023) Das Geschäftsklima in der Haus- und Gebäudetechnik lag trotz großer Unsicherheiten im Marktumfeld auch im 4. Quartal 2022 mit +26 im positiven Bereich - gegenüber +25 im dritten Quartal.

Nach einem Rückgang zu Jahresbeginn hat sich das Geschäftsklima im 4. Quartal 2022 wieder stabilisiert und lag auf dem Niveau des Vorquartals. Zwar hat sich die Bewertung der aktuellen Geschäftslage im 4. Quartal 2022 um 10 Punkte verschlechtert, gleichzeitig hat sich die Bewertung der Erwartungen an das nächste Quartal um 12 Punkte verbessert. Trotz des leichten Rückgangs lag die Bewertung der aktuellen Geschäftslage durch die Unternehmen mit +46 klar im positiven Bereich. Für die Erwartungen an das nächste Quartal ergab sich ein leicht positiver Saldo von +6.

Im Vergleich zum Vorquartal erholten sich die Produktbereiche Heizung und Lüftung/Klima wieder. Bezogen auf den Jahresverlauf hat sich das Geschäftsklima jedoch für alle drei Produktbereiche negativ entwickelt. Dabei zeigten sich die stärksten Rückgänge im Bereich Sanitär. Hier hatte das Geschäftsklima bereits im 3. Quartal 2022 im negativen Bereich gelegen. Jetzt lag das Geschäftsklima im Bereich Sanitär bei -12. In den Bereichen Heizung und Lüftung / Klima zeigte sich im 2. bzw. 3. Quartal 2022 ebenfalls ein Rückgang.

Mit dem 4. Quartal 2022 zeigte sich hingegen eine leichte Verbesserung des Geschäftsklimas im Bereich Heizung und eine Stagnation im Bereich Lüftung / Klima. Das Geschäftsklima in beiden Bereichen lag noch deutlich über dem Niveau des Jahres 2020 und in etwa auf dem Durchschnittsniveau des Jahres 2021. Im Bereich Sanitär hat das Geschäftsklima einen Tiefstand erreicht.

Die Verschlechterung der konjunkturellen Lage im Wirtschaftsbereich im Jahr 2022 lässt sich anhand verschiedener Faktoren erklären:

  • Einerseits halten Lieferengpässe bzw. lange Lieferzeiten für zahlreiche Produkte an.
  • Andererseits hat sich die Nachfrage in den Segmenten Neubau und Sanierung aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheit abgeschwächt.

Steigende Immobilienzinsen, steigende Energiekosten sowie die schwere Kalkulierbarkeit von Bauprojekten hinsichtlich Lieferzeiten und Preisen veranlassen zahlreiche Auftraggeber zum Verzicht auf Neubauprojekte und Sanierungsmaßnahmen. Dabei wird sich das Ausmaß der verschlechterten Rahmenbedingungen voraussichtlich erst im Jahr 2023 zeigen, wenn die Fertigstellungen im Neubau zurückgehen und sich die Investitionen im Bestand stagnierend bzw. nur noch leicht positiv entwickeln.

Das Geschäftsklima für den gesamten Wirtschaftsbereich Haus- und Gebäudetechnik lag im 4. Quartal 2022 bei +26 und damit auf vergleichbarem Niveau wie im 3. Quartal 2022. Die installierenden Betriebe bewerteten die konjunkturelle Lage dabei aktuell positiver als Industrieunternehmen und Großhändler. Dies galt insbesondere für den Bereich Sanitär. Hier profitierten die installierenden Unternehmen vom vorhandenen Auftragsvorlauf. Die Nachfrage bei Großhändlern und Industrieunternehmen hingegen war im Bereich Sanitär bereits deutlich zurückgegangen.

Der ifo-Index liegt seit dem 1. Quartal 2022 im negativen Bereich, während der Wirtschaftsbereich Haus- und Gebäudetechnik trotz der Rückgänge noch ein positives Geschäftsklima aufweist. Damit stand die Haus- und Gebäudetechnik auch im Jahresverlauf besser da als die allgemeine Wirtschaft - siehe auch Beitrag „ifo-Geschäftsklimaindex im Januar 2023 gestiegen - geringfügig auch im Bauhauptgewerbe“ vom 25.1.2023.

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