DGNB nun mit mehr als 2.000 Mitgliedsorganisationen
(27.11.2022) Immer mehr Unternehmen aus der Bau- und Immobilienwirtschaft engagieren sich aktiv für mehr Nachhaltigkeit. So hat sich aktuell die 2.000. Organisation dazu entschieden, Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) zu werden. Damit konnte der Non-Profit-Verein allein in diesem Jahr bereits mehr als 500 Neumitglieder begrüßen. Diese positive Entwicklung spiegelt sich auch in weiteren Bereichen des Netzwerks wider: Die Kurse der DGNB-Akademie sind über Monate hinweg weitgehend ausgebucht und die DGNB-Zertifizierung vermeldet Rekord-Anmeldezahlen. Bald soll die 10.000. DGNB-Auszeichnung anstehen.
„Die Entwicklung der letzten Monate ist außerordentlich erfreulich“, konstatiert Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand der DGNB. „15 Jahre nach unserer Gründung spüren wir, dass das Thema Nachhaltigkeit im Bauen von einem eher fachlichen zu einem strategischen Thema bei vielen Organisationen geworden ist. Das Engagement im Rahmen der DGNB ist für viele ein logischer und wichtiger Schritt.“
Mit ihren nunmehr 2.000 Mitgliedsorganisationen ist die DGNB Europas größtes Netzwerk für nachhaltiges Bauen, weltweit liegt sie inzwischen auf Platz 2 unter den Green Building Councils. Architekturbüros, Planer und Berater treffen bei der DGNB auf Bauherren, Projektentwickler, Unternehmen der Bauindustrie und Produktherstellende. Auch die Finanzwirtschaft, Kommunen, Vereine und Verbände sowie Hochschulen unterstützen den Mitmach-Verein.
„Wir bringen all diejenigen zusammen, die verstanden haben, dass ein ‚Weiter so‘ keine Zukunft hat“, erklärt Dr. Lemaitre den Ansatz der DGNB. „Für sie bieten wir ein Netzwerk zum Austausch, zum Finden von Gleichgesinnten, zum ‚Gemeinsam mehr bewirken‘.“ Auch Privatpersonen werden immer häufiger Teil des Vereins. Mittlerweile sind mehr als 150 von ihnen als sogenannte Teilmitglieder bei der DGNB dabei.
Im Fokus der Arbeit des Vereins steht das Thema Wissensvermittlung. Schließlich ist es das übergeordnete Ziel der Non-Profit-Organisation, das nachhaltige Bauen in der Breite zu fördern und zum neuen Normal zu machen. Im Rahmen der DGNB-Akademie wurden bereits mehr als 8.000 Personen aus 45 Ländern zu Experten für nachhaltiges Bauen geschult. Dabei stiegen die Buchungszahlen in den letzten Monaten um ein Vielfaches im Vergleich zu den vorherigen Jahren.
Des Weiteren setzt die DGNB über die Kooperation mit rund 90 Hochschulen schon in der universitären Grundlagenausbildung Anreize zum nachhaltigen Planen und Bauen. Und bei der von der DGNB mitgegründeten Wissensstiftung werden kompakte Lernbausteine angeboten, die sich direkt anwenden lassen. Auch die zahlreichen Publikationen des Vereins zum Einstieg in die Themenwelt des nachhaltigen Bauens sind kostenfrei erhältlich.
Im Rahmen der Initiativen „Phase Nachhaltigkeit“ und „Klimapositive Städte und Gemeinden“ fördert die DGNB den Wissens- und Erfahrungsaustausch innerhalb einzelner Zielgruppen – den Architektur- und Planungsbüros sowie den Kommunen. Mit der Climate Positive Europe Alliance (CPEA) gibt es seit 2020 eine eigene europäische Organisation mit Sitz in Brüssel, die die DGNB mit Partnerorganisationen aus Dänemark, Frankreich, Österreich und Spanien gegründet hat.
International erfolgreich ist die DGNB auch mit ihrer Gebäude- und Quartierszertifizierung. Fast 10.000 Projekte in rund 30 Ländern wurden bereits von der DGNB ausgezeichnet.
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siehe zudem:
- nachhaltiges Bauen im Architektur-Magazin auf Baulinks
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