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Baustoffindustrie erwartet wohl ein durchwachsenes erstes Halbjahr 2015

(4.3.2015) BauInfoConsult hat Mitte des ersten Quartals 2015 Hersteller von Baustof­fen und Installationsmaterial zur Umsatzentwicklung befragt. Mehr als die Hälfte der Befragten erwartet im ersten Halbjahr 2015 mehr oder gleich viel Umsatz im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr zu erwirtschaften. Doch fast ebenso viele gehen von teilweise drastischen Umsatzeinschnitten aus. Einen Grund zum Pessimismus gibt den Herstel­lern vor allem die schwache Entwicklung am Bau im zweiten Halbjahr 2014, die auch die aktuelle Auftragslage sichtlich drückt.

Verhaltenen Optimismus beweisen die Hersteller in ihrer Umsatzprognose für das ge­samte Jahr 2015: Hier rechnen 60 Prozent mit einem Ende der derzeitigen Durstrecke im Laufe des Jahres und erwarten höhere oder zumindest gleich bleibende Umsätze zu erzielen wie im Gesamtjahr 2014.

In der Tat sprechen die wieder erstarkenden Frühindikatoren Geschäftsklima und Kon­sumlaune dafür, dass auch die Baukonjunktur aktuell wieder anzieht. Dennoch: Wie kurzfristig auch der zyklisch verlaufende Baumarkt von einem Konjunktureinbruch überrollt werden kann, zeigt die Umsatzbilanz der Befragten 2014 eindrucksvoll. Noch bei der letzten BauInfoConsult-Befragungswelle im Juni 2014 hatte über die Hälfte der damals befragten Hersteller mit einer Steigerung des eigenen Unternehmensumsatzes von 5 Prozent oder mehr gerechnet. Kurz danach geriet die gesamtwirtschaftlichen Konjunktur in Deutschland ins Stocken – und laut der aktuellen Befragung konnte nur jeder vierte Hersteller 2014 die Mitte des Jahres hochgesteckten Ziele erreichen. Ein Drittel der Befragten musste 2014 Umsatzverluste von 5 Prozent oder mehr verdauen.

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