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Rekordtief für Baugeld erneut unterschritten

(9.12.2012) Anfang Dezember sind die Zinsen für Immobilienkredite unter das Rekord­tief vom Juni gefallen. Die Baugeldzinsen liegen damit auf dem niedrigsten Stand in der Geschichte der Bundesrepublik. "Darlehensnehmer sollten die Traumkonditionen für sich nutzen", sagt Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG. "Das gilt für Erstfinanzierer, aber vor allem für Eigenheimbesitzer mit einem bestehenden Kredit." Denn vielen Darlehensnehmern sei gar nicht bewusst, so Goris, dass sie sich die aktu­ellen günstigen Zinsen auch schon für die Zukunft sichern können, wenn ihre Zinsbin­dung noch läuft.

Zinsentwicklung in der Baufinanzierung
Zinsentwicklung in der Baufinanzierung: Hoch: 6,72%; Tief: 1,75%; Durchschnitt: 4,39%

Zinsen für langfristige Hypothekenkredite werden nicht direkt von einer Veränderung des Leitzinses beeinflusst, sie orientieren sich an langfristigen Kapitalmarktzinsen. Als Maß für die Entwicklung der Baugeldzinsen gilt daher die DGZF-Rendite für zehnjährige Pfandbriefe. Sie ist am 5.12. unter das Rekordtief vom Juni 2012 gefallen.

Interhyp-Vorstand Goris rät vor allem Eigenheimbesitzern zu prüfen, wie lange die Zinsbindung ihres bestehenden Kredits noch läuft, und sich die günstigen Zinsen mög­lichst jetzt zu sichern. "Die aktuellen Niedrigzinsen bieten viele Kreditinstitute schon heute an, auch wenn das Darlehen erst in einem halben oder einem Jahr abgerufen wird." Auf für Kredite, deren Zinsbindung noch später ausläuft, gibt es Sparchancen über Forward-Darlehen, die günstige Zinsen bis zu 66 Monate im Voraus sichern.

Immobilienkäufer und Bauherren sollten ein geplantes Vorhaben rasch umsetzen, rät Goris. Der Experte fügt jedoch hinzu: "Angesichts der starken Preissteigerungen für Immobilien gilt es aber hier, besonders auf die Lage und Qualität der Immobilie zu ach­ten."

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