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FET-Halbleiter: Die unauffällige Zukunft des Brandschutzes?

(10.10.2010; Security-Bericht) Hekatron will dem Brandschutz der Zukunft neue Impulse geben: Die FET-Halbleiter-Gassensorik soll auf Basis der Mikrochiptechnologie für geradezu winzige Brandmelder sorgen, die noch täuschungsalarmsicherer sind als bisherige Detektionsprinzipien.

Brandmelder sollen möglichst unauffällig sein, um die Raumästhetik nicht zu stören, gleichzeitig aber zuverlässig und frühzeitig Feuer und Rauch detektieren. Mit der FET-Halbleiter-Gassensorik will Hekatron ein Detektionsprinzip umsetzen, das die Aspekte Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Ästhetik in bisher nicht gekannter Weise miteinander in Einklang bringen könnte. "Brandmelder mit FET-Sensoren detektieren keinen Rauch, sondern verschiedene Gase wie Wasserstoff oder Stickoxide, die bereits lange vor der Rauchentwicklung im Brandfall auftreten", erklärt Peter Ohmberger, Geschäftsführer der Hekatron Vertriebs GmbH. So werden Brände künftig also noch früher als bisher entdeckt, der Zeitraum, der nach erfolgter Detektion für die Evakuierung zur Verfügung steht, wächst. Doch die FET-Halbleiter-Gassensorik lässt nicht nur eine schnellere Branderkennung erwarten, sondern verspricht auch eine höhere Zuverlässigkeit. Entsprechende Software-Algorithmen sollen die Melder noch täuschungsalarmsicherer als bisherige Detektionsprinzipien machen, indem sie mögliche Täuschungsgrößen und Querempfindlichkeiten erkennen und diese ausfiltern. Außerdem sei die neue Technologie weit weniger anfällig gegenüber äußeren Einflussfaktoren wie Staub, Wasserdampf und Erschütterungen.

Reduktion der Bauteile

Durch die Integration der Kernfunktionen eines Brandmelders in einen Mikrochip reduziert sich die Anzahl der verwendeten Bauteile bei einem Melder mit FET-Halbleiter-Gassensorik um bis zu 70 Prozent. Die Miniaturisierung auf bisher nicht gekannte Größen ermöglicht zudem eine besonders wirtschaftliche industrielle Fertigung. Insgesamt sollen sich die Herstellungskosten um mehr als 50 Prozent reduzieren lassen. Außerdem hätten Melder auf Basis der FET-Halbleiter-Gassensorik eine sehr geringe Stromaufnahme und eine lange Lebensdauer von mehr als zehn Jahren - so Hekatron.

Neue Einsatzmöglichkeiten

Mit der Reduktion der Bauteile geht auch eine Verkleinerung des Meldergehäusevolumens um mehr als 50 Prozent einher. FET-Halbleiter-Gassensoren können demnach praktisch unsichtbar im Raum platziert werden. Das eröffnet neue Einsatzmöglichkeiten, die mit aktuellen Systemen nicht oder nur sehr schwierig zu realisieren sind. Gleichzeitig verringern die neuen Melder die Anforderungen an den baulichen Brandschutz, da sie selbst einen umfassenden Schutz vor Brandgefahren bieten. Für Architekten ergibt sich ein größerer Planungs- und Gestaltungsspielraum als bisher.

"Mit der Entwicklung der FET-Halbleiter- Gassensorik machen wir also nicht nur hochwertige Melder zu geringen Kosten verfügbar, sondern eröffnen dem anlagentechnischen Brandschutz dank der Miniaturisierung und der Täuschungsalarmsicherheit gleichzeitig auch völlig neue Perspektiven", betont Peter Ohmberger.

Weitere Informationen zu Brandmeldern (insbesondere deren Zukunft auf FET-Halbleiter-Basis) können per E-Mail an Hekatron angefordert werden.

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