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Die Qualität des Mauerwerks hilft, Putzrisse zu vermeiden

(11.6.2008) Zu Recht sind Risse im Außenputz bei Hausbesitzern gefürchtet. Nicht nur, weil sie ein Haus alt und ungepflegt aussehen lassen, sondern vielmehr auch, weil diese Risse rasch weitere Schäden nach sich ziehen. Denn durch die Risse zieht Wasser ins Mauerwerk, dehnt sich beim nächsten Frost aus und lässt dann den Putz abplatzen. Außerdem verschlechtert sich durch feuchtes Mauerwerk die Energieeffizienz. Wenn das Haus nicht erheblich an Wert verlieren soll, muss gehandelt werden. Ein neuer Außenputz aber geht ins Geld. Klug ist also, wer von vorneherein so baut, dass Putzrisse vermieden werden.

Außenputz ist eine Sache für Profis

Hauptaufgabe des Außenputzes ist der Schutz des Mauerwerks vor Feuchtigkeit und Schlagregen. Dabei muss der Putz Höchstleistungen erbringen im Ausgleich der Temperaturschwankungen und im Aushalten unterschiedlicher Druckspannungen im Mauerwerk, was bei verschiedenen Baumaterialien unter der gleichen Putzschicht oft nicht möglich ist. Den deshalb nachdrücklich geforderten gleichbleibenden Putzgrund liefern am besten komplette Bausysteme. Ohne Materialwechsel lässt sich so - beispielsweise mit Porit Porenbeton-Plansteinen - ein Haus vom Keller bis zum Dachgeschoss homogen aufbauen - einschließlich Stürze, Deckenrandsteine, U-Schalen und Rollladenkästen, Steine mit hoher Festigkeit für den Keller und Planbauplatten für nicht tragende Innenwände. Trotzdem verlangt der Außenputz in gefährdeten Bereichen, wie Sockel, Fensterbrüstungen oder Deckenrändern ein beachtliches Know-how und kann deshalb Selbermachern nicht als Sparmaßnahme empfohlen werden. Ganz anders verhält es sich beim Innenputz. Obwohl auch er wichtige bauphysikalische Aufgaben erfüllt, indem er die energiesparende Luftdichtheit des Gebäudes gewährleistet sowie Raumfeuchte vorübergehend aufnimmt und wieder abgibt, kann hier der handwerklich geschickte Selbermacher durchaus tätig werden. Die passenden Putze bieten alle bekannten Putzhersteller an.

Unnötige Fehler im Mauerwerk führen zu Rissen

Häufige Ursachen für Risse im Putz - und das ist vielen Bauherren nicht bekannt - sind drei klassische Fehler im Mauerwerk:

  • der Mauerwerksverband hat ein zu geringes Überbindemaß - das heißt: die Stoßfugen sind nicht von Steinreihe zu Steinreihe weitgehend mittig versetzt,
  • die Lagerfugen sind nicht vollständig vermörtelt und
  • die Stoßfugen sind teilweise breiter als 5 mm.

Moderne Bausysteme aus sehr maßhaltigen Mauersteinen helfen, diese Fehler zu vermeiden. Beim Porenbeton kommt hinzu, dass Passsteine millimetergenau zugesägt werden können. Das Vermörteln der Lagerfuge ist auch keine Kunst. Sie wird mit einer Plansteinkelle entsprechend der Wandstärke nahezu automatisch vollflächig vermörtelt:


Wird der Dünnbettmörtel nach Herstellerangaben angemischt, ergibt sich somit ein Mörtelauftrag von 1-3 Millimeter. Die Stoßfuge - außer bei nicht tragenden Innenwänden - wird überhaupt nicht vermörtelt, denn die Porit-Plansteine werden mit Nut und Feder einfach knirsch aneinander gestoßen. Das ist nicht nur für Selbermacher risikolos zu bewerkstelligen. Auch die Profis wissen diese sichere Bauweise mit raschem Baufortschrift in hoher Qualität zu schätzen.

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