Datenblatt Schwalbenschwanzverbindung
(23.10.2005) Bei dieser Schwalbenschwanzverbindung wird ein keilförmiger Zapfen in eine entsprechende Aussparung eingepasst. Die fächerförmigen Teile, die zwischen den Aussparungen für die Zapfen liegen, nennt man Schwalbenschwänze. Moderne Abbundanlagen ermöglichen aufwändig gestaltete Holz-Holz-Verbindungen. Die Schwalbenschwanz-Verbindung erhält ihre Tragfähigkeit im Wesentlichen durch die geometrische Form dieser Zapfenverbindung. In vertikaler Richtung ist die konische Form des Zapfens entscheidend. Die zweite geometrische Besonderheit liegt in der Schwalbenschwanzähnlichen Formung des Zapfens. Sie ermöglicht, dass ein großer Anteil der Lasten über den Konus in den Hauptträger eingeleitet wird.
DIN 1052 konform
Die Verbindung wird derzeit als Anschluss "einfach von unten ausgeklinkter Träger" nach DIN 1052 berechnet. Nach noch laufenden Untersuchungen von Professor Heinrich Kreuzinger, Technische Universität München, Fachgebiet Holzbau, kann der Wert mit einem Faktor von voraussichtlich 3,5 multipliziert werden (Verhältnis Anrisslast zur maximalen Querkraft). Das ergeb eine Abschätzung der Grenzlasten auf der sicheren Seite.
Bauaufsichtliche Zulassung
Für die Ausnutzung der deutlich höheren und möglichen Kraftübertragungen ist eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung notwendig. Die hierzu notwendigen Untersuchungen laufen zur Zeit. Derzeit bedarf es einer Zulassung im Einzelfall. Für die Konstruktion und Ausbildung des Wandtragwerkes ist ein allgemeine bauaufsichtliche Zulassung nicht notwendig. Die Berechnung sind nach DIN 1052 auf die Pressfläche zu führen. Dieser Nachweis ist problemlos.
Kosten
Die Verbindung kann teure Metallverbindungen ablösen und läßt auf den Baustellen eine schnellere Fertigstellung der Verbindungen erwarten. Montagezeiten verkürzen sich deutlich. Aus dieser Betrachtung heraus ist die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit dieser Verbindungstechnik leicht verständlich. Bei komplexen Gebäudeformen macht sich der Kostenvorteil für Bauherren spürbar bemerkbar. Bei den ersten in Schwalbenschwanztechnik ausgeführten Häusern, erzielte Philipphaus ein Einsparpotenzial zwischen acht und zwölf Prozent am Gewerk Holzbau. Zimmerleute und Architekten, die an der Technik interessiert sind, können beim Hersteller ein unverbindliches Angebot einholen.
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