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Kiefer Klimatechnik mit Schlitzdurchlässen im Neubau eines dörflichen Kindergartens

(31.8.2022) Südlich vom Bodensee zwischen St. Gallen und Kreuzlingen liegt im Kanton Thurgau die 1.300-Einwohner-Gemeinde Zihlschlacht. Lukas Imhof Architektur hat für den beschaulichen Ort einen neuen Kindergarten realisiert, der sich perfekt in die regionale Ostschweizer Umgebung integriert (siehe Google-Maps). Die hohen Anforderungen an die Lüftungstechnik und der Wunsch, die Luftauslässe nahezu unsichtbar in der Deckenarchitektur unterzubringen, brachten die unauffälligen Schlitzdurchlässe von Kiefer Klimatechnik ins Spiel.

Foto © Marc Schläpfer/ Kiefer Klimatechnik 


Foto © Marc Schläpfer/ Kiefer Klimatechnik
 

Bei der Planung des Kindergartenneubaus in Zihlschlacht trug die Gemeinde mehrere Anforderungen an die Architekten heran: Neben der Unterbringung von zwei Kindergartengruppen sollte das Gebäude teilweise auch als Bibliothek sowie für Logopädie- und Schulsozialarbeit nutzbar sein. In einem Nebengebäude wollte man zusätzlich Lagerflächen und einen Zugang zu einem unterirdischen Schutzraum für 200 Personen schaffen.

Die Idee der Planer von Lukas Imhof Architektur im Wettbewerb 2016 für das Hauptgebäude basiert auf einem Split-Level-System und begeisterte die Jury: Dabei werden mehrere zueinander versetzte Ebenen auf halber Etagenhöhe kombiniert, diese teilweise als Podeste ausgestaltet und durch verschiedene Treppenelemente zusammengefügt.

Schnitt © Lukas Imhof Architektur GmbH 

Beim Kindergarten in Zihlschlacht sind die Planer genauso vorgegangen. Durch zwei Eingänge erreicht man entweder die untere oder die obere Halbebene. In der Mitte des Gebäudes befinden sich ähnlich eines Baumstammes der zentrale Aufzug für beide Gruppen sowie der Treppenkern. Auf diese Weise ergaben sich insgesamt sechs Ebenen, die ideal in das Hanggelände integriert sind. Da der mittlere Kern um 45° zum Grundriss gedreht ist, entstanden fünfeckige Räume mit flexiblen Nutzungsmöglichkeiten, die sich wie Äste vom Treppenkern wegstrecken.

Foto © Hannes Heinzer 

Das Highlight sind die beiden großen Gruppenräume: Beide wirken durch ihre Überhöhe besonders großzügig und offen. Beim unteren Raum wird dieser optische Eindruck verstärkt durch eine große Über-Eck-Verglasung, der obere Raum wirkt durch das spitze Dach und die lange Fensterfront wie eine kleine Kathedrale:

Foto © Hannes Heinzer 

Unauffällige Integration der Luft- und Klimatechnik

Für die Planer spielte die Klima- und Lüftungstechnik eine wichtige Rolle. Denn im neuen Kindergarten sollte nicht nur ein gesundes Raumklima, sondern auch ein hygienischer Luftwechsel ohne unangenehme Zugluft realisiert werden. Hierfür hat die 3-Plan Haustechnik AG aus Winterthur den Schlitzdurchlass Indul von Kiefer Klimatechnik präferiert. Dieser ermöglicht eine diffuse, walzenarme Luftverteilung für konstante und variable Volumenströme - ohne dabei das Strahlverhalten zu verändern. Dennoch ist eine hohe Temperaturdifferenz der Zuluft gegenüber der Raumluft von bis zu 14 K möglich.

Foto © Marc Schläpfer/ Kiefer Klimatechnik 

Beim Indul Typ P ist das Ausblasprofil so perforiert, dass die Zuluft dem Raum in einer Vielzahl von feinen Einzelstrahlen zugeführt wird. Diese Einzelstrahlen sind hauptsächlich wechselseitig mit 45° in den Raum gerichtet. Durch exakte Abrisskanten wird außerdem ein Coanda-Effekt – inklusive Schmutzablagerungen entlang des Luftauslasses - vermieden und Decken sowie Wände bleiben länger staubfrei.

Der Schlitzdurchlass Indul verspricht eine gleichmäßige Luftverteilung mit diffuser Raumluftströmung ganz ohne spürbaren Luftzug. Ein weiterer Vorteil speziell für den Kindergarten-Neubau war der unauffällige Einbau der filigranen Durchlassprofile. Denn eine der Anforderungen bestand darin, die Lüftungselemente möglichst wenig sichtbar, ruhig und integrativ zu gestalten. So wurden beispielsweise die Schlitzdurchlässe für die Abluft in den Küchenräumen im Sonderfarbton NCS S 1005-Y40R hergestellt, womit sie sich in die Wände mit demselben Farbton integrieren.

Foto © Marc Schläpfer/ Kiefer Klimatechnik 

Dachneigung erfordert Sonderlösung

Bei der Holzdecke des oberen großen Kindergartenraumes produzierte Kiefer Klimatechnik eine angepasste Sonderlösung speziell für dieses Objekt: Auch hier sollten die Indul Schlitzdurchlässe unauffällig in die verschieden geneigte Holzdeckenkonstruktion eingefügt werden. Da das Modell Indul AP 18 eine 90°-Freistrahlcharakteristik aufweist, sind auch bei anspruchsvollen Deckensituationen - wie in diesem Fall - sowohl eine zugfreie Luftströmung als auch eine angenehme Akustik für die kleinen Raumnutzer erreichbar.

Schnitt © Lukas Imhof Architektur GmbH 

Bei der Dachneigung von 32° kam die Sonderhalshöhe von 130 mm zum Einsatz. Im Vergleich dazu beträgt die Standardhöhe 65 mm. Durch die Sondergröße lässt sich der Luftanschluss ohne Behinderung durch die Dachneigung an das Kanalsystem anschließen. Mit den geringen Einbaubreiten ab 15 mm können die Indul Schlitzdurchlässe auch in kleine Deckenfugen eingebaut werden.

Weitere Informationen zum Indul-Schlitzdurchlass können per E-Mail an Kiefer Klimatechnik angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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