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Studentenwohnheime in Bielefeld: Quartiersgefüge mit Vielfalt in der Einheit dank Terca Klinker

(28.4.2022) Bezahlbarer Wohnraum ist nicht nur, aber auch für Studierende  in Bielefeld knapp - insbesondere solcher mit einer adäquaten Ausstattung und Infrastrukturanbindung. Ausreichender zeitgemäßer Wohnraum ist für diese Zielgruppe ein wesentlicher Faktor für die Qualität und Positionierung der Stadt sowie der Hochschule, zu dem das Studierendenwerk Bielefeld mit rund 2.600 Wohnungen beiträgt. Erklärtes Ziel ist die Schaffung von hochwertig gestaltetem und zugleich bezahlbarem Wohnraum. Mehrere Objekte sind vor diesem Hintergrund in den letzten Jahren dazugekommen – so auch das städtische Wohnquartier an der Stennerstraße und Storchsbrede in Bielefeld (siehe Google-Maps).

Fotos © Wienerberger / Jens Kirchner 

In den fünf 2019 fertiggestellten Gebäuden stehen 163 barrierefreie Wohnungen für 235 Studierende zur Verfügung. Die Apartments sind komplett möbliert. In der Wohnanlage gibt es auch Waschküchen sowie einen Fahrradkeller. Es besteht außerdem eine direkte Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln an die zwei Kilometer entfernten Hochschulen. Ein Einkaufszentrum befindet sich in unmittelbarer Wohnungsnähe.

Identifikation für ein städtebaulich kompaktes Gefüge

Als ehemaliger Standort für Wohnbebauung in einer vorgegebenen städtebaulichen Struktur bildete das Grundstück mit einer Fläche von 7.000 m² eine Herausforderung für die Planer. Für das kompakte Gefüge der fünf unterschiedlichen Häuser entwickelten Rübsamen Partner Architekten BDA ein Fassaden-, Material- und Farbkonzept, das mit hellen und identitätsstiftenden Binnenräumen aufwartet. Grundlage der gewünschten Atmosphäre ist ein rötlich heller, handwerklich anmutender Ziegel.

Variation der Fassadenöffnungen erzeugt optische Vielfalt

Auf Basis von Maß, Proportion und Ordnung entwickelten die Architekten ein Fassadenspiel von offenen, geschlossenen und ornamentierten Flächen. Dabei werden die gefundenen Themen so variiert, dass eine größtmögliche Vielfalt in der Einheit entsteht. Dementsprechend wechseln verschiedene Öffnungen der Fassade für die Fenster mit ornamentalen Öffnungen, die durch die reliefierte Verbauung der Ziegel erzeugt werden.

Differenziertes Farbspiel

Den richtigen Baustoff zu finden für solch ein Projekt, beschreibt Architekt Boris E. Biskamp als sehr wesentlich: „Es ist unsere Aufgabe zu imaginieren, welches Material letztendlich trägt und wie sich seine Oberfläche und Farbe vor dem Hintergrund von Licht, Fuge und Verarbeitung entwickelt.“

Über das Backsteinkontor in Köln näherten sich die Architekten der Lösung dieser Fragestellung. Unter der Vielzahl von Ziegeln in unterschiedlichen Ausfugungsbemusterungen trafen sie eine Auswahl von vier Produkten. Gemeinsam mit dem Bauherrn entschieden sie sich schließlich für den Terca Wasserstrichziegel Moran von Wienerberger und dessen Pastell-Rot-Orange-Schattierungen mit weißer Schlämme. Diese Farblichkeit in Kombination mit der handwerklichen Wirkung des Ziegels durch seine raue Was­serstrich-Oberfläche konnte die Anforderungen der Architekten an die gewünschte Anmutung der Fassaden erfüllen.

Vervollständigt wurde das Konzept durch die Farbgestaltung der Fugen, die teilweise Ton in Ton und teilweise farblich differenziert angelegt wurden. Speziell abgestimmt auf die Farbnuancierung des Ziegels überzeugte der Fugenmörtel des Herstellers Mör­tel-Mix im NCS-Ton S2020-Y70R. Im Bereich der zurückversetzten Staffelgeschosse wurde dieser aufgehellt, um eine Leichtigkeit zu erzielen. Für die Fassadenornamente dagegen wurde der Ton abgedunkelt, um diese kräftiger erscheinen zu lassen. Nach der Bemusterung des so zu erzeugenden Farbspiels legten die Baubeteiligten schließlich in mehreren Abstimmungsrunden auf der Baustelle die endgültige Ausführung fest. Im Ergebnis überzeugt das Fassadenkleid mit seiner feinen Farbvarianz, die durch das Schattenspiel der Ziegelreliefs und die Abstufung der Fugenfarben entsteht.

„Eine hohe Qualität unserer gebauten Umwelt ist das Ziel unserer Arbeit. Dabei wird die gebaute Umwelt sehr wesentlich durch Gebäudevolumen, Räume, Fassaden und Material definiert“, erklärt Herr Biskamp. Die Verantwortung dafür zu übernehmen, ist Aufgabe von Architekten und Bauherren gleichermaßen. „Mit dem Studierendenwerk Bielefeld AöR durften wir hier mit einem Bauherrn zusammenarbeiten, der diese Verantwortung übernommen hat“, so das Resümee des Architekten.

Neben ihrer Bedeutung für den öffentlichen Raum überzeugte die Ziegelfassade den Bauherrn letztendlich durch ihre wertige Wirkung und Farbechtheit, die Robustheit und Langlebigkeit sowie den geringen Pflegeaufwand.

Weitere Informationen zum Terca Wasserstrichziegel Moran können per E-Mail an Wienerberger angefordert werden.

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