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Deutsche Fliesenhersteller auf der diesjährigen Cersaie ... oder auch nicht

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(30.9.2019) Vom 23. bis 27. September präsentierten sich auch einige deutsche Traditionsmarken auf der diesjährigen Cersaie in Bologna - darauf machte der Bundesverband Keramische Fliesen (BKF) anlässlich der internationalen Fachausstellung für Keramikfliesen und Badezimmerausstattung aufmerksam.

Anwendungsbeispiel zur Fassade von Agrob Buchtal: Green Life Headquarter Crédit Agricole Italia, Parma/Italien, ausgezeichnet mit LEED Platinum (Foto © Frigerio Design Group / Enrico Cano). 

Agrob Buchtal rückte in Anlehnung an das Messekonzept von der BAU 2019 statt der konventionellen Neuheitenschau ganzheitliche keramische Konzepte in den Fokus - und zwar aus den Bereichen Fassade, Healthcare (Gesundheitswesen), Pools & Wellness, Residential (gehobener Privatbau) sowie Retail (Ladenbau).

Villeroy & Boch Fliesen präsentierte den Fachbesuchern unter dem Leitslogan „the Art of Simplicity“ eine Kollektion, die zurückhaltend und dennoch ausdrucksstark nur das Wesentliche in den Vordergrund rückt.

2020er Neuheit „Rockyart Living“ von Villeroy & Boch Fliesen (Fot © Villeroy & Boch Fliesen) 

Die Ströher Gruppe kehrte nach dreijähriger Abstinenz nach Bologna zurück und präsentierte sowohl Fliesen- als auch Klinkerneuheiten. Das Unternehmen versteht das Cersaie-Comeback für die Marken Ströher, Gepadi und Ströher Living als logischen Schritt, der sich aus der Unternehmensentwicklung der letzten Jahre ergeben hat: „Neben der BAU wird die Cersaie zukünftig wieder zu unserem festen Messekalender gehören. Die Ströher Gruppe hat sich in den vergangenen Jahren vom Nischenanbieter zu einer starken, internationalen Keramik-Gruppe mit unterschiedlichen Marken, Produktsegmenten und Vertriebskonzepten entwickelt und etabliert,“ erklärte Patrick Schneider, Geschäftsführer der Ströher Gruppe.

„Brickwerk“ – Wohnen mit Klinker und Keramik (Foto © Ströher) 

Die Steuler-Fliesengruppe wiederum informierte bereits im Juli über die neue Messepolitik des Unternehmens. So sollen künftig unterschiedliche Zielgruppen und Kundenstrukturen themenbezogen mit „maßgeschneiderten“ Messeauftritten angesprochen werden. Steuler will im Rahmen dessen erst wieder auf der BAU 2021 ins Messegeschehen eingreifen und dort die Präsenz der Fliese gegenüber anderen Wettbewerbsmaterialien stärken – und verzichtete in diesem Jahr auf die Cersaie-Teilnahme. Dazu erläutert Steuler-Geschäftsführer Peter Wilson: „In unserem Fokus stehen Kundenmessen im In- und Ausland, aber auch Architektur- und Designmessen, wo wir teilweise nur bestimmte Sortimente oder Produkte präsentieren. Wir betrachten die Cersaie nach wie vor als hochwertige und reichweitenstarke Präsentationsplattform, aber für den deutschen Markt werden dort kaum noch Entscheidungen hinsichtlich der Lagersortimente getroffen. Wir bewerten die Lage zukünftig regelmäßig neu und können uns gut vorstellen, zum Beispiel im 2-jährigen Rhythmus im Wechsel mit der BAU in Bologna Präsenz zu zeigen.“

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