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Überprüft: VHF-Dämmplatte „Fixrock“ widersteht über längere Zeit freier Bewitterung

(28.8.2018) Nicht selten sind bei einem Bauvorhaben auch solche Baustoffe Witterungseinflüssen ausgesetzt, die eigentlich konstruktiv nie mit Regen oder Wind konfrontiert sein sollten. Ob es dann bei untypisch langer freier Bewitterung zu einer Beschädigung kommt, hängt entscheidend von den Materialeigenschaften des Baustoffes ab. Dämmstoffhersteller Rockwool wollte es genau wissen und ließ durch die TU Berlin Fassadendämmplatten der „Fixrock“-Produktfamilie einem realistischen Bewitterungsversuch unterziehen.

Zur Erinnerung: „Fixrock“ Dämmplatten für vorgehängte, hinterlüftete Fassaden (VHF) sind durchgehend wasserabweisend, diffusionsoffen und formstabil. Die üblicherweise zu bestehenden Tests zum Verhalten einer Dämmung bei langzeitiger Wasseraufnahme WL(P) gemäß DIN EN 13162 bestehen sie locker.

„Wir raten Verarbeitern gewöhnlich davon ab, gedämmte Fassadenflächen über einen längeren Zeitraum ungeschützt der Bewitterung zu überlassen“, erklärt Sascha Karallus, verantwortlicher Produktmanager bei der Deutschen Rockwool. „Kommt es bei der Montage der Fassadenbekleidung zu Verzögerungen, ist das allerdings kein allzu großer Grund zur Sorge, wie wir jetzt wissen. Die aktuellen Prüfungen des Instituts für Bauingenieurwesen der TU Berlin zeigen, dass selbst eine Bewitterung von drei Monaten die maßgeblichen Eigenschaften der ‚Fixrock’ Fassadenplatten nicht beeinflusst.“

Für Deutschland typische Freibewitterung

Über drei Monaten hinweg wurden von der TU Berlin testweise Flächen ohne Bekleidung geprüft, die mit „Fixrock 033“ bzw. „Fixrock 035“ gedämmt wurden. Die Simulation der witterungsbedingten Einwirkungen erfolgte hinsichtlich ...

  • Schlagregen,
  • Sonnen- bzw. UVA-Einstrahlung,
  • Windanströmung und
  • hygrothermischer Einflüsse.

Sie entstehen durch den Wechsel von Hitze-Regen-Zyklen mit Wärme-Kälte-Zyklen. „Der Versuchsaufbau wurde von der TU Berlin konzipiert und hat sich dabei an anerkannten Zertifizierungsprogrammen und europäischen Leitlinien orientiert,“ erläutert Karallus. „Das Temperaturspektrum lag zwischen -20°C und +50°C, und es wurden Windstärken bis 9 Bft simuliert. Lediglich extreme singuläre Wettersituationen wie zum Beispiel Tornados konnten in der Prüfsituation nicht abgebildet werden.“

Die Bewertung nach dreimonatiger Bewitterung erfolgte sowohl durch visuelle Überprüfung und Messung der Dimensionen Länge, Breite, Dicke im Vergleich zu nicht bewitterten Referenzproben, als auch durch die Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit und der Wasseraufnahme. Das Endergebnis des Prüfinstituts nach drei Monaten Freibewitterung fällt positiv aus, denn es konnten keine signifikanten Veränderungen an der Dämmung nach Bewitterung festgestellt werden:

  • Weder kam es zu Verfärbungen, Aufwollungen oder Ablösungen,
  • noch haben sich die Werte für die Wärmeleitfähigkeit oder die Dimensionen der Dämmplatten verändert.

„Nur bei den Werten für die langzeitige Wasseraufnahme gab es geringfügige Veränderungen. Diese lagen jedoch unterhalb der normativen Grenzen. Die Funktionstüchtigkeit unserer Fassadendämmstoffe bleibt also auch bei ungeplanten Verzögerungen und nach dreimonatiger, landestypischer Bewitterung vollständig erhalten. Allerdings sollten die Versuchsergebnisse aus Berlin niemanden dazu verleiten, von den bewährten Grundlagen der Bauablaufplanung abzuweichen. Nach wie vor gilt, dass gedämmte Flächen auch möglichst zeitnah beplankt und geschlossen werden sollten“, so Karallus.

Weitere Informationen zu „Fixrock“ können per E-Mail an Rockwool angefordert werden.

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