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TÜV-Herbst-Konferenzen zu WDVS und Schimmelbildung

(1.11.2009) Baufehler brennen immer unter den Nägeln. Falsch angebrachte Fassadendämmung zum Beispiel führt schnell zu kostspieligen Schäden an Gebäuden. Viele dieser Schäden führen zu Schimmelbildung und beeinträchtigen so die Bausubstanz und die Gesundheit der Bewohner. Dazu organisiert der TÜV Rheinland am 3. und 4. Dezember 2 Fachkonferenzen auf dem Gelände der Messe in Köln.

3. Kölner WDVS Konferenz am 3. Dezember

Alle wissen es und viele arbeiten schon daran: um die Auswirkungen der steigenden Energiepreise mildern zu können, ist Dämmen angesagt. Dabei kommt der Fassade eines Gebäudes als größtem zu dämmenden Bauteil eine entscheidende Bedeutung zu. Neben Kerndämmung und vorgehängten Fassaden ist das so genannte WDVS System die gebräuchlichste Dämmmaßnahme in diesem Segment.

Derzeit werden in Deutschland jährlich etwa 40 Millionen Quadratmeter WDVS hergestellt; allein im Altbaubereich liegt ein Marktpotential von rund 2 Milliarden Quadratmetern noch zu dämmender Fassadenfläche, was einem theoretischen Auftragsvolumen von mindestens 100 Milliarden Euro entspricht!

Eine Investition mit einer solch enormen volkswirtschaftlichen Bedeutung erfordert höchste Präzision bei der Planung und Bauausführung, um das Risiko von Fehlern, Baumängeln und den damit verbundenen Regressforderungen zu minimieren. Die diesbezügliche 3. WDVS Konferenz am 3. Dezember in Köln wird hierzu einen entscheiden Beitrag leisten. Dabei steht die komplette Bandbreite von Bauphysik, Produktauswahl und Brandschutz, Detailausbildung bis hin zur rechtlichen Sicherheit auf dem Programm.

3. Kölner Schimmelkonferenz am 4.Dezember

Falsch ausgeführte Dämmmaßnahmen führen oft zur Schimmelbildung und damit zu Bauschäden und Gesundheitsproblemen. Viele Bewohner von schimmelverseuchten Wohnungen, besonders natürlich Allergiker, können ein Lied davon singen. Schimmelpilze, von denen Forscher rund 10.000 Arten unterscheiden, wachsen überall schnell, wo es feucht ist und die Luftzirkulation gering. Nach Angaben einer repräsentativen Wohnungsstudie der Friedrich-Schiller-Universität Jena wiesen in Deutschland von 5.530 untersuchten Wohnungen etwa 22 Prozent sichtbare Feuchteschäden auf, davon rund die Hälfte mit Schimmelbefall.

Die 3. Kölner Schimmelkonferenz am 4.Dezember will hier für Aufklärung sorgen und mit aktuellen Erkenntnissen aus der Baupraxis sowie Forschungen, Dienstleistungen und Zertifizierungsmöglichkeiten für Fachbetriebe Lösungen diskutieren. Die Konferenz am 4. Dezember geht auf Gesundheit, Normen und Bauphysik ein, um ein möglichst breites Spektrum der Thematik abzudecken. Zusätzlich ist für den darauffolgenden Tag ein Forum angesetzt, wo in Wokshops die Erkenntnisse der Konferenz vertieft werden können.

Zwei interessante Themen also, die jedes für sich aber auch in der Kombination viele Anreize und Erkenntnisse für die Bauwirtschaft bringen sollen. Mehr Informationen zu beiden Konferenzen sind unter folgendem Link zu erhalten: tuv.com/de/weiterbildung_bau.html

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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