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Rohrbegleitheizung - dauerhafte Vorsorge gegen Frostschäden

(4.4.2005) Überall, wo Flüssigkeiten durch Rohrleitungen transportiert und frostfrei gehalten werden müssen, hilft eine Rohrbegleitheizung, den Durchfluss aufrecht zu erhalten, Schäden und Kosten zu verhindern: vollautomatisch, sicher und dauerhaft.

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Natürlich sollte man Wasserrohre immer nach der konventionellen Methode wärmedämmen. Doch vielerorts reicht diese Maßnahme nicht aus, um Leitungen garantiert frostfrei zu halten. So sind geplatzte Rohre unweigerlich die Folge. Das bedeutet Risiken und eingeschränkte Sicherheit, egal ob in privaten, gewerblichen oder öffentlichen Bereichen. Beispiele sind eingefrorene Sprinkleranlagen in Parkhäusern und U-Bahnhöfen oder durch Vereisung blockierte Abwasserrohre.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Eine Rohrbegleitheizung eignet sich für zahlreiche Anwendungen. Einige wichtige sind: Frostschutz von im Erdreich verlegten Leitungen, Temperieren von Rohrleitungen für hochviskose Flüssigkeiten, Frostschutz von Abwasserleitungen, Frostschutz von Sprinkleranlagen, Frostschutz von Rohrleitungen im Freien.

Wenn für eine Rohrbegleitheizung - beispielsweise von AEG - selbstbegrenzende Heizbänder eingesetzt werden, sind sie besonders sicher. Das Halbleiterelement zwischen den Kupferleitern sorgt bei steigenden Umgebungstemperaturen für höheren Widerstand und damit geringere Leistung des Heizleiters und umgekehrt bei sinkenden Temperaturen für geringeren Widerstand und steigende Heizleistung.


Aufbau einer Rohrbegleitheizung von AEG

Trotz dieser automatischen Regulierung ist es empfehlenswert, einen Temperaturregler mit Anlegefühler zu installieren. Zum einen um das Heizband bei einer bestimmten Temperatur abzuschalten und so Energie zu sparen. Zum anderen wird ein Überhitzen des Heizbands automatisch verhindert, auch wenn die Heizbänder sich überkreuzen.

Gute Planung zahlt sich aus

Erst die fachgerechte Planung macht ausgereifte Einzelkomponenten zum perfekt funktionierenden Gesamtsystem. Um eine bestimmte Rohrlänge eisfrei zu halten oder zu temperieren, ist die umfassende Kenntnis unterschiedlicher Faktoren unerlässlich, z.B.: Durchmesser und Länge des Rohres, Temperaturunterschied zwischen Umgebung und zu beheizendem Rohr, Dicke und Wärmeleitgruppe der Rohrisolierung. Aus diesen Daten ermittelt der Fachmann die erforderliche Heizleistung maßgeschneidert für die jeweilige Anwendung.

Beispiel: Für ein Rohr mit 40 mm Durchmesser wird bei einer 40 mm dicken Isolierung und einer extremen Außentemperatur von -25 °C eine spezifische Leistung von gerade mal 10 W/m benötigt, um die Leitung sicher frostfrei zu halten. Bei einer Rohrlänge von 20 m ergibt sich eine Gesamtleistung von lediglich 200 W.

Wichtig ist, dass alle Arbeiten am Rohrleitungsnetz abgeschlossen sind, bevor mit der Installation der Heizbänder begonnen wird.

Selbstlimitierndes Heizband SLH von AEG

Für die Frostfreihaltung von Rohrleitungen und für Dachrinnenheizung geeignet: Heizband aus speziell formuliertem, molekularem Kunststoff mit 1,2 mm² mehrdrahtigem Kupferleiter, selbstregelndes, halbleitendes Heizelement, mod. Polyolefin bzw. Fluorpolymer, CU-verzinntes Kupfergeflecht und wärmestabilisiertem PVC, ohne Muffe, ohne Kaltleiter.

Praxis-Tipp

Alle Heizbänder sind in Lieferlängen von 10, 30 und 100 m verfügbar. Das Heizband wird gestreckt verlegt, wobei der Biegeradius zu berücksichtigen ist, und zur besseren Wärmeübertragung mit Aluminiumklebeband befestigt. T-Stücke, Anschlussgarnituren und Verbinder sind mit ca. einem halben Meter zusätzlichem Heizband zu versehen, der Temperaturfühler wird direkt am Rohr befestigt. Das Heizband darf erst gekürzt werden, wenn es am Rohr befestigt wurde. Den Abschluss des gekürzten Heizbandes bildet der Heizbandendabschluss, der wie das spezielle Montagematerial als Zubehör erhältlich ist oder werkseitig konfektioniert werden kann.

siehe auch:

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