Institut für Arbeitsschutz betont Vorteile guter Raumakustik für Schulen
(24.4.2024) Damit Lernen und Teilhabe in Schulen für alle möglich werden, braucht es geeignete Lernumgebungen, auch in punkto Raumakustik. Dies betont das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) anlässlich des Tages gegen Lärm am 24. April (International Noise Awareness Day).
„Eine optimale Raumakustik ist für gesundes Lernen und Lehren essenziell”, sagt Dr. Florian Schelle, Leiter des Bereichs Lärm im IFA: „Insbesondere im Bildungsbereich muss die Sprachverständlichkeit optimal sein. Lernende und Lehrende mit eingeschränktem Hörvermögen, mit Hörgeräten oder implantierten Hörsystemen benötigen besonders gute akustische Verhältnisse, um gesprochener Kommunikation folgen zu können. Das Schöne ist: Gute Raumakustik nutzt allen, nicht nur Menschen mit Hörbeeinträchtigung.”
Es wird im Allgemeinen die Reduktion der Höranstrengung unterstützt, die Konzentration und Aufmerksamkeit fördert und bei Problemen mit der Sprachverarbeitung hilft, insbesondere, wenn die Kommunikation in einer nicht muttersprachlichen Sprache erfolgt.
Der Handlungsbedarf besteht, da hallige Räume und schlechte Akustik im deutschen Bildungssystem weit verbreitet sind. Eine grundlegende Voraussetzung und die effektivste Maßnahme zur Verbesserung soll die Installation einer Akustikdecke, die den Schall absorbiert und die Nachhallzeit reduziert sein. Darüber hinaus gibt es verschiedene ergänzende Maßnahmen wie Trittschallschutz für Fußböden, Filz- oder Gummigleiter unter Stühlen und Tischen oder Teppich in besonders lauten Bereichen.
Genauere Vorgaben sind im staatlichen Regelwerk festgelegt, und die Präventionsfachleute der gesetzlichen Unfallversicherungsträger können Bildungseinrichtungen bedarfsgerecht beraten und unterstützen.
Weiterführende Informationen stehen in folgenden PDFs als Download zur Verfügung:
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siehe zudem:
- Raumakustik im Innenausbau-Magazin auf Baulinks
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