Baupreisindizes für Wohngebäude und Straßenbau im Februar 2024 gestiegen
(10.4.2024) Im Februar 2024 sind die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland um 2,8% gestiegen, gegenüber Februar 2023. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, stiegen die Preise für Ausbauarbeiten mit +4,7% deutlich stärker als Preise für Rohbauarbeiten mit +0,4%. Im November 2023, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich um 4,3% gestiegen (siehe Baulinks-Beitrag vom 10.1.2024).
Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen von Februar 2023 bis Februar 2024 lediglich um 0,4%. Den größten Anteil an den Rohbauarbeiten und auch am Gesamtindex für den Neubau von Wohngebäuden haben Betonarbeiten und Mauerarbeiten.
Preise im Vorjahresvergleich (Februar 2024 gegenüber Februar 2023)
- Betonarbeiten -2,1%
- Mauerarbeiten +1,4%
- Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten +3,1%
- Erdarbeiten +4,8%
- Zimmer- und Holzbauarbeiten -1,4%
- Ausbauarbeiten +4,7%
- Tischlerarbeiten +3,5%
- Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen +6,9%
- Nieder- und Mittelspannungsanlagen +7,3 %
- Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) +3,5%
- Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden +5,1%
Die Neubaupreise für Bürogebäude stiegen zwischen Februar 2023 und Februar 2024 um 3,0%, für gewerbliche Betriebsgebäude stiegen sie um 2,5%. Im Straßenbau erhöhten sich die Preise um 5,1% gegenüber Februar 2023.
Methodische Hinweise
Die Ergebnisse für Februar 2024 sind die letzten, die auf der Basis 2015=100 veröffentlicht werden. Mit dem Berichtsmonat Mai 2024 werden die Preisindizes der Bauleistungspreise auf das neue Basisjahr 2021=100 umgestellt. Im Rahmen der Umbasierung wird es auch zu Anpassungen bei der Bezeichnung einiger Bauleistungen kommen. Die erste Veröffentlichung der Ergebnisse auf der neuen Basis soll im Juli 2024 erfolgen.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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siehe zudem: