Häuserpreisindex: Preise für Wohnimmobilien im 4. Quartal 2023 um 7,1% gesunken
(22.3.2024) Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind die Preise für Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) in Deutschland im 4. Quartal 2023 um durchschnittlich 7,1 % gegenüber dem 4. Quartal 2022 gesunken. Im Vergleich zum 3. Quartal 2023 sanken die Preise im bundesweiten Durchschnitt um 2,0%. Die Preise für Bestandsimmobilien verringerten sich dabei mit -7,8% zum Vorjahresquartal stärker als die Preise für Neubauten mit -3,2%.
Starke Preisrückgänge zum Vorjahresquartal für Ein- und Zweifamilienhäuser in städtischen Kreisen
Die Wohnimmobilienpreise sind im Vergleich zum Vorjahresquartal im 4. Quartal 2023 in den ländlichen als auch in den städtischen Regionen weiter gesunken. Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser in den Top-7-Metropolen (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf) fielen um durchschnittlich 9,1% gegenüber dem 4. Quartal 2022, Eigentumswohnungen kosteten 5,8% weniger. Im Vergleich zum Vorquartal zahlten Käufer in den Metropolen durchschnittlich 1,5% weniger für Ein- und Zweifamilienhäuser, die Preise für Wohnungen fielen um 1,7%.
In städtischen Kreisen war der Preisrückgang für Ein- und Zweifamilienhäuser mit -11,0% zum Vorjahresquartal besonders ausgeprägt im Vergleich zu -2,7% zum 3. Quartal 2023. Für Eigentumswohnungen zahlte man in diesen Regionen im Durchschnitt 7,1% weniger. In dünn besiedelten ländlichen Kreisen waren Ein- und Zweifamilienhäuser 6,9% und Eigentumswohnungen 2,8% günstiger als im 4. Quartal 2022. Im Vergleich zum Vorquartal sanken die Preise in diesen Regionen um 2,1% für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie um 3,1% für Eigentumswohnungen.
Mit der aktuellen Veröffentlichung wurde die Veränderungsrate des 3. Quartals 2023 gegenüber dem 3. Quartal 2022 für den bundesweiten Häuserpreisindex um 0,1 Prozentpunkte nach oben revidiert (vorläufiger Wert: -10,2%, revidierter Wert: -10,1%). Die Veränderungsrate des 3. Quartals 2023 gegenüber dem 2. Quartal 2023 wurde ebenfalls um 0,1 Prozentpunkte nach oben revidiert (vorläufiger Wert: -1,4%, revidierter Wert: -1,3%).
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