Interview: Fragen zum Installationssystem alpex F50 PROFI von Fränkische

(23.11.2023) Die Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH & Co. KG beantwortet Fragen zum alpex F50 PROFI Mehrschichtverbundrohrsystem für Heizungs- und Trinkwasseranlagen. Thematisiert werden Dauertemperaturbeständigkeit, Pressbackenflexibilität, Durchflussoptimierung und Bleifreiheit.

Frage: Wie lassen sich Richtungswechsel realisieren und welche Biegeradien sind möglich?

Fränkische: Trinkwasser- und Heizungsrohre in den Dimensionen 16 mm und 20 mm werden mit der Hand in die gewünschte Form gebogen. Es lassen sich so Richtungswechsel mit Biegeradien bis zum fünffachen Außendurchmesser realisieren. Biegeradien, von minimal zweifachem Rohraußendurchmesser, lassen sich mit dem alpex Rohrbieger-Set umsetzen. Mit geeigneten Werkzeugen können Umlenkungen realisiert werden, z.B. mit Biegefedern bei den Dimensionen 16 mm und 20 mm oder Einhand-Biegegeräten bei den Dimensionen 16 mm bis 32 mm. Alternativ können alpex F50 PROFI Bögen eingesetzt werden.

Frage: Ist das Fitting-System alpex F50 PROFI bleifrei?

Fränkische: Das System besteht aus Polyphenylsulfon (PPSU), kombiniert mit bleifreiem Messing für die Fittings. PPSU ist korrosionsfrei, hydrolyse- und chemikalienbeständig sowie schlagfest. Das Messing CW724R ist entzinkungsbeständig nach ISO 6509.

Frage: Wie lässt sich die richtige Einstecktiefe kontrollieren?

Fränkische: Die alpex F50 PROFI Pressfittings sind mit vier Sichtfenstern im Fixierring ausgestattet. Die Einsteckkontrolle ist so im 360 Grad-Radius möglich, auch bei aufgesetzter Pressbacke.

Frage: Wie erkennt man, ob das alpex F50 PROFI System sicher installiert ist?

Fränkische: Mithilfe der Leckagefunktion lässt sich während der Druckprüfung nach der Installation feststellen, an welcher Stelle ein Fitting nicht verpresst wurde. Die Druckprüfung auf Dichtheit und Festigkeit können Anwender mit Wasser und inerten Gasen vornehmen. 

Frage: Ist bei der Installation Entgraten und Kalibrieren erforderlich? 

Fränkische: Das Kalibrieren ist bei alpex F50 PROFI nicht notwendig. Die O-Ringe sind durch ihre Größe und Lage im Stützkörper standardmäßig geschützt. Hierzu wird zunächst das Rohr mit einer Rohrschere abgelängt. Folgend wird das Fitting in das Rohrende gesteckt und der richtigen Sitz mithilfe der Sichtfenster geprüft. Abschließend wird das Fitting mit einer Pressmaschine in einer der fünf gängigen Konturen F, U, TH, H oder VP verpresst. 

Frage: Wie gewährleistet das Installationssystem höchste Trinkwasserhygiene?

Fränkische: Die richtige Dimensionierung der Leitungssysteme ist Voraussetzungen für eine hygienische Trinkwasserinstallation. Mit bis zu 30 % mehr Querschnittsfläche haben die alpex F50 PROFI Fittings den größten Innendurchmesser unter vergleichbaren Radialpressfittings für Mehrschichtverbundrohre im deutschen Markt. Das ermöglicht kleinere Dimensionen und eine druckverlustoptimierte Planung.

Frage: Wie sorgt alpex F50 PROFI für einen regelmäßigen Wasseraustausch und einen sicheren Betrieb?

Fränkische: Der alpex F50 PROFI Strömungsverteiler hält das Wasser im Fluss. Das Portfolio von FRÄNKISCHE umfasst weiterhin verschiedene, durchflussoptimierte Fittings für Reihen- und Ringinstallationen.

Frage: Lässt sich alpex F50 PROFI direkt an Wärmepumpen anschließen?

Fränkische: Wärmepumpen können vollumfänglich mit dem alpex System installiert werden. Ein Materialmix ist nicht erforderlich. Luft-, Wasser- oder Erdwärme-Wärmepumpen werden sekundärseitig mit alpex F50 PROFI verbunden. Die Wärmepumpe kann auch im Freien aufgestellt sein, mit Anschlussleitungen außerhalb des Erdreichs. Bei Wasser-/Sole-Wärmepumpen lässt sich auch der Primärkreis anschließen. 

Frage: Ist es wirtschaftlich sinnvoll, Steigleitungen mit Mehrschichtverbundrohren auszuführen?

Fränkische: Alpex F50 PROFI kann als Alternative zu Leitungen aus Metall auch für Steig- und Verteilleitungen eingesetzt werden. 

Zusatzinformationen alpex Steckverbinder im Baulinks-Beitrag vom 6.8.2020

Weitere Informationen können per E-Mail an Fränkische angefordert werden.