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BMWK zur wirtschaftlichen Lage in Deutschland Oktober 2023

(14.10.2023) In der Industrie ist die Produktion im August gegenüber dem Vormonat leicht um +0,5% gestiegen, während im Baugewerbe mit -2,4% und auch im Bereich Energie mit -6,6% spürbare Rückgänge verzeichnet wurden. Die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe erhöhten sich um 3,9%. Die wieder anziehende Nachfrage und eine vorsichtige Stabilisierung einige Stimmungsindikatoren deuten darauf hin, dass die Industrieproduktion an der Talsohle ankommt und zum Jahreswechsel wieder Fahrt aufnehmen könnte.

Auch im dritten Quartal 2023 befand sich die deutsche Wirtschaft in einer wirtschaftlich schwächeren Phase. Vor dem Hintergrund der nachlassenden weltwirtschaftlichen Dynamik und rückläufiger Exporte war die Industrieproduktion abwärtsgerichtet. Die Produktion im Baugewerbe ist nach der witterungsbedingt positiven Entwicklung zu Jahresbeginn im Zuge der drastisch gestiegenen Material- und Finanzierungskosten zuletzt wieder deutlich eingebrochen. 

Die Ausrüstungsinvestitionen in Maschinen und Anlagen dürften auch vor dem Hintergrund des hohen Investitionsbedarfs im Zuge der Transformation zu einer klimaneutralen Wirtschaft weiter zulegen. Dagegen dürften die Bauinvestitionen angesichts des deutlich gestiegenen Zinsniveaus derzeit noch weiter zurückgehen.

Trotz der zunächst konjunkturellen Schwäche bleibt der Arbeitsmarkt bis zuletzt robust. Angesichts des Fachkräfte- und allgemeinen Arbeitskräftemangels ist die Arbeitsnachfrage nach wie vor auf hohem Niveau. Aufgrund der schwachen Konjunktur hat die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen zuletzt zwar abgenommen, dies dürfte sich mit der erwarteten konjunkturellen Belebung jedoch wieder umkehren.

Weiterführende Daten und Informationen im PDF-Download "Ausgewählte Daten zur wirtschaftlichen Lage" des BMWK, Stand Oktober 2023.

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