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Aufeinander abgestimmt: Moderne Gerüst- und Schalungssysteme von PERI

(30.8.2023) Eine frühzeitige Abstimmung von Gerüstbauarbeiten und -lösungen mit den Rohbau- und Ausbaugewerken bringt Vorteile für alle Beteiligten und den Zeitplan. So geschehen bei dem Bürokomplex „Universelle“ in Ulm (siehe Google-Maps), neuer Bestandteil der Ulmer Wissenschaftsstadt. Drei markante achtgeschossige Bürotürme wachsen dort derzeit in die Höhe. Hier entwickeln sich in drei Science Parks Gewerbeflächen in unmittelbarer Nähe zur Universität und zu den Hochschulen.

Im Zeitplan: Der neue Komplex „Universelle“ in Ulm umfasst drei Bürotürme, die sich über einem zweigeschossigen Sockel erheben. (Bild: PERI Deutschland) 

Im Zeitplan – auch dank moderner Gerüst- und Schalungssysteme

In dem neuen Komplex „Universelle“ entstehen rund 35.000 m² Bürofläche, verteilt auf die drei Türme, die sich über einem zweigeschossigen Sockel erheben. Darunter mehr als 10.000 m² für Labore, Forschung und Entwicklung. Zusätzlich zur guten ÖPNV-Anbindung wird es 500 Tiefgaragen-Stellplätze und weitere 150 Außenstellplätze geben.

Dass das Projekt im vorgesehenen Zeitplan liegt und auch die weiteren Bauabschnitte wie vorgesehen angegangen werden können, dafür sorgt ein straffes Projektmanagement und zuverlässige wie engagierte Partner. Insbesondere die bauausführende Leonhard Weiß GmbH & Co. KG aus Göppingen und die für die Region Ulm zuständigen Gerüstspezialisten der Schäfer Gerüstbau GmbH bilden ein eingespieltes Team. Und beide Unternehmen setzen beim Ulmer Gemeinschaftsprojekt auf moderne Gerüst- und Schalungssysteme von PERI, die ebenso aufeinander abgestimmt sind.

Eine Besonderheit sind die stirnseitig angebrachten Konsollagen auf Höhe der dritten Obergeschosse sowie versetzt angeordnete Absetzbühnen innerhalb des Fassadengerüsts. (Bild: PERI Deutschland) 

Baubegleitendes Fassadengerüst

Pro Büroturm wachsen rund 5.000 m² PERI UP Fassadengerüst baubegleitend mit dem Rohbau nach oben und verschwinden im Zuge der Fassadenmontage wieder nach unten. Anders gesagt, wandert das Gerüstmaterial des ersten Turms sukzessive zum dritten Abschnitt, während der mittlere Turm für die Rohbau- und Fassadenarbeiten derzeit noch komplett eingerüstet ist.

Grundlage dafür ist ein 1,00 m breites Fassadengerüst des PERI UP Gerüstbaukastens, das mithilfe des Easy Stiels sicher von der jeweils unteren Gerüstlage aus montiert und demontiert werden kann. Die vorlaufende Geländermontage erfolgt bei PERI UP systemintegriert, also ohne zusätzliche Bauteile – auch wie in Ulm geschehen an der Gerüstinnenseite. Gut auch, dass der integrierte Gerüstknoten am Easy Stiel den einfachen Anbau von Konsolen und außenliegenden Treppenzugängen ermöglicht – ohne aufwendige Rohr-Kupplungsarbeiten.

Die auskragenden Absetzbühnen sind mithilfe von Knotendiagonalen – ganz ohne aufwendige Rohr-Kupplungsarbeiten – ausgebildet, die ebenso wie die Horizontalriegel direkt am Gerüstknoten des Easy Stiels anschließen. (Bild: PERI Deutschland) 

Konsolbühne aus Systembauteilen

Optisch und technisch hervorstechend bei diesem Projekt sind die stirnseitig angebrachten Konsollagen auf Höhe der 3. Obergeschosse. Dadurch konnte das südliche Baufeld freigehalten werden, beispielsweise zum Ziehen der Spundwände. Jeweils zehn Konsolen aus Variokit Systembauteilen tragen in etwa 15 m Höhe die zehn darüber angeordneten PERI UP Gerüstlagen.

Bemerkenswert dabei ist, dass die Konsolen auf die untere Brüstung aufgelagert und nur oben mittels DW 15 Spannstahl rückverankert sind. Dabei werden ausschließlich die vorhandenen Ankerlöcher der Brüstungsschalung, liegend eingesetzte 90er Maximo Elemente, verwendet. Durch diese aufeinander abgestimmte Lösung ließen sich aufwendige Bohrungen für die Konsolaufhängung vermeiden und auch der Lastabtrag war ideal auf die Bauwerksstatik abgestimmt. Zudem konnten die vormontierten Variokit Konsoleinheiten aus gesicherter Position angebracht werden.

Beide Baukastensysteme, PERI UP und Variokit, basieren auf einem metrischen Systemraster und lassen sich dadurch problemlos kombinieren. Auch die frühzeitige Synchronisation der Systemlösungen für Gerüstbau und Rohbau ergab wertvolle Vorteile für alle am Bau Beteiligten, denn dadurch konnten alle Interessen vereint und Schnittstellenproblematiken vermieden werden. Vorteile, die sich auch positiv auf das Baustellenergebnis und den Zeitplan auswirken.

Pro Büroturm sind rund 5.000 m² PERI UP Fassadengerüst im Einsatz. Ebene, geschlossene Gerüstflächen ohne Belagspalt und Stolperkanten gewährleisten eine sichere Arbeitsumgebung. (Bild: PERI Deutschland) 

Integrierte Absetzbühnen

Bemerkenswert sind beim Ulmer Bauprojekt auch die versetzt angeordneten Absetzbühnen, die in das PERI UP Fassadengerüst integriert, jeweils 1,50 m nach außen auskragen. Diese dienen in jeder zweiten Gerüstlage als Lastplattform zur Andienung, Lagerung und Vormontage der Fassadenelemente. Das Schäfer-Gerüstteam bildete diese mithilfe von Knotendiagonalen aus, die ebenso wie die Horizontalriegel direkt am Gerüstknoten des Easy Stiels anschließen. Wie beim PERI UP Gerüstsystem üblich, konnte aufgrund der verwendeten Systembauteile auch hierbei ohne aufwendige Rohr-Kupplungsarbeiten gearbeitet werden. Ein großer Vorteil nicht nur bei der Gerüstmontage, sondern auch bei der Gerüstnutzung. Denn ebene, geschlossene Gerüstflächen ohne Belagspalt und Stolperkanten sorgen für eine sichere Arbeitsumgebung. 

Weitere Informationen können per E-Mail an PERI angefordert werden.

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