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Fundamentschäden durch Klimawandel - Forscher sehen Geothermie als Lösung

(24.8.2023) Im Untergrund der Großstädte rumort es. Durch die häufiger auftretenden Hitzeperioden heizt sich der Boden auf. Es entstehen thermische Spannungen, die Fundamente, Versorgungsleitungen und unterirdische Verkehrswege gefährden. Davor warnt das Forscherteam aus dem Bereich Umwelttechnik der Northwestern University. Drei Jahre lang wurden Daten mit Hilfe von Temperatursensoren unter dem Chicagoer Stadtteil Loop ausgewertet. Mit folgendem Ergebnis: Die Temperaturen sind im Durchschnitt um zehn Grad höher als unter einem benachbarten Park.

Wachsende Gefahr für Chicagos Skyline und dessen Untergrund. (Bild: Northwestern University) 

Fatale Folgen

Keller, Parkhäuser, Tunnel, Züge und auch Fundamente leiten Wärme in den Untergrund. Dadurch werden die verschiedenen Böden beeinflusst, auf denen die Gebäude stehen. Die Folgen dieser unterirdischen Bewegung würden zwar nicht sofort in einer Katastrophe enden, aber nach und nach werden Fundamente beschädigt und Gebäude starken Belastungen ausgesetzt, denen sie auf Dauer nicht standhalten können. Altbauten sowie moderne Gebäude sind gefährdet, da sie nicht mit Blick auf den unterirdischen Klimawandel konzipiert wurden. Die Forscher schlagen vor, die Wärme durch Rohre abzuleiten und für die Warmwasserbereitung der darüber liegenden Gebäude sowie für die Klimatisierung zu nutzen.

Video zur Thematik von der Northwestern University (YouTube)

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