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Optimale Ausleuchtung ohne aufzuheizen: Lichtband mit Sonnenschutzglas von Glasolux

(26.6.2023) Wurden auf dem Möglhof in Rimsting früher über Jahrhunderte hinweg traditionell Rinder aufgezogen und die Felder bestellt, dient der ehemalige Stall heute als Refugium für Profi- und Hobbysportler, die inmitten des landschaftlich reizvollen Chiemgaus ihre Fitness und Leistungsfähigkeit steigern wollen. Doch bevor das Sport- und -Therapiezentrum im April 2022 einziehen konnte, musste das denkmalgeschützte Gebäude behutsam und nachhaltig umgestaltet werden.
Da war viel Fingerspitzengefühl und Kreativität gefragt, um den Innenraum ausreichend mit Tageslicht zu versorgen, ohne dafür den architektonischen Charakter des ehemaligen landwirtschaftlichen Betriebs zu opfern. Da die Öffnung der Fachwerkfassade nur sehr eingeschränkt möglich war bot es sich an, zusätzlich eine angemessene Dachverglasung zu integrieren.

Das Bundwerk der markanten Fachwerkfassade des Möglhofs durfte nur behutsam geöffnet werden, um mehr Tageslicht hineinzulassen. (Bild: Jonathan Sage) 

Sensibles Tageslichtkonzept bewahrt unverwechselbaren Charme und Identität

Die oft beschworene Symbiose aus Tradition und Moderne – sie sollte hier mustergültig aufleben. Für den Bauherr und Architekt Vinzenz Mayer war der Erhalt des regionaltypischen Holzbaus unabhängig vom Denkmalschutz ein wichtiges Anliegen: „In einer Region, wo Bauernhöfe nach und nach von der Landkarte verschwunden sind, sollten die Dörfer dennoch ihren eigenen unverwechselbaren Charme und ihre Identität bewahren. Details wie die Fachwerkfassade auf unserem Möglhof gehören einfach dazu.“ Herr Mayer konnte hier in enger Abstimmung mit der Denkmalbehörde jedes zweite Brett entnehmen, um mehr Tageslicht bis in die Mitte des 17 Meter tiefen Stalls hineinzulassen. Weil dies aber noch nicht ausreichte, wurde eine Öffnung des Daches notwendig. Hierbei war zunächst zu beachten, dass der Hof über die gesamte Länge um etwa 20 cm abfällt, und dieses Gefälle galt es bei der Entwässerung zu berücksichtigen. Außerdem beträgt die Dachneigung nur 22 Grad – eine Hürde, die nicht jeder Hersteller von Dachverglasungen zu nehmen weiß.

Das zur Nordseite orientierte Lichtband vermeidet Blendungen, die nach Süden ausgerichtete PV-Anlage erntet Solarstrom. Eine Stehfalzverblechung bildet den dazwischenliegenden First. (Bild: GSL.Glasolux GmbH) 

Raumklimaverträgliche Tageslichteinstrahlung ohne Sonnenschutz

„Ich habe mich im Vorfeld intensiv über die verschiedenen Möglichkeiten informiert. Für Glasolux sprach unter anderem, dass deren Lichtband auch für die Installation bei dieser geringen Dachneigung geeignet ist. So sind die Dichtigkeit und zuverlässige Entwässerung des Daches hier komplett gegeben“, erklärt Vinzenz Mayer.

Das architektonische Konzept, den Innenraum mit so viel Tageslicht wie möglich zu erhellen und dabei auch die historische Holztragstruktur sichtbar zu belassen, musste darüber hinaus eine möglichst gleichmäßige Einstrahlung gewährleisten, ohne den Innenraum übermäßig aufzuheizen. Aus diesem Grund wurde das Lichtband von Glasolux auf der Nordseite des Daches platziert, während man auf der Südseite eine PV-Anlage installierte.

Zwanzig Meter Lichtband ohne festen Außenrahmen

Das zwanzig Meter lange Lichtband setzt sich aus 16 dreifach verglasten und 1,7 m hohen Einzelmodulen mit einem Uw-Wert von jeweils 0,79 W/m²K zusammen. Fünf Elemente lassen sich mit elektrischem Antrieb öffnen – so stellt sich auch ohne zusätzlichen außenliegenden Sonnenschutz ein angenehmes Raumklima ein. Die einzelnen Fenstermodule des Glasolux-Lichtbands konnten ohne festen Außenrahmen nebeneinander montiert werden, was eine einheitliche Glasfläche ermöglichte, die sehr dezent von nur 50 mm schmalen Profilen geteilt wird – unabhängig davon, ob die Module festverglast oder zu öffnen sind. Hinzu kamen zwei Module als Alu-Blindpaneele an jenen Stellen, wo die Holztrennwände der Besprechungsräume in der obersten Ebene an die Dach-Innenseite stoßen. 

Die Dachverglasung lässt viel Tageslicht ins Innere, ohne den Raum zusätzlich aufzuheizen. Fünf der 16 Glaselemente lassen sich komfortabel motorisch öffnen. (Bild: GSL.Glasolux GmbH) 

Offener Innenraum mit großem zentralen Atrium

Der Innenraum ist betont offen und großzügig gestaltet. Eingeschobene Zwischendecken schufen an den Längsseiten Räume für Therapien und Beratungen. So verblieb in der Mitte ein großes Atrium, das vor allem als Empfangsbereich sowie der Kommunikation und dem Austausch dient. Glastrennwände für die einzelnen Abteilungen lassen das Tageslicht bis in die seitlichen Räume hinein, sorgen für maximale Transparenz und unterstreichen den Anspruch an die Offenheit. 

Weitere Informationen können per E-Mail an GSL.Glasolux GmbH angefordert werden.

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