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Olympisches Gold für ungarisches Sportzentrum - gehüllt in Planum-Fassaden von Domico in Perlgold

(7.2.2023) Sieben Jahre bereitete sich die ungarische Stadt Győr auf die 14. „Olympischen Jugend-Sommerspiele“ vor (englische Bezeichnung: European Youth Festival, kurz EYOF). Nach dem Motto „Olympiade der kurzen Wege“ ließ die Stadt moderne Sportstätten mit insgesamt elf nah beieinander liegenden Wettkampforten einschließlich der Unterkünfte für die jungen Athleten errichten (siehe Google-Maps). Schwerpunkt war die Gestaltung einer passenden Architektur des Gebäudeensembles - sowohl innen als auch außen. Hierbei spielte das Fassadensystem Planum von Domico in Perlgold eine bedeutende Rolle.

Foto © Daniel Halasz 

Das 14. European Youth Festival war für Ungarn eine olympische Premiere. Bei dem Großereignis traten 2.500 der besten Nachwuchsathleten zwischen 14 und 18 Jahren aus 50 Ländern Europas in den 10 Sportarten Basketball, Handball, Judo, Kanu, Leicht­athletik, Rad, Schwimmen, Tennis, Turnen und Volleyball an. Einen wichtigen Anteil an der erfolgreichen Austragung der Spiele hatten die Architekten, Planer und Handwerksunternehmen, die für die Konzeption und termingerechte Umsetzung des Projektes verantwortlich waren – ganz einer Goldmedaille würdig.

Zuständig für die Konzeption und architektonische Gestaltung der gewaltigen Sportanlage war das ortsansässige Architekturbüro TSPC Kft. Hierzu berichtet Péter Gönye, Architekt und Projektleiter der Bercsényi Liget Sportstätte: „In der Sportanlage befinden sich neben den Sportfeldern und Anlagen für die Sportler auch Funktions- und Servicebereiche. Die wichtigsten funktionalen Einheiten haben wir in einem kompakten Gebäudekomplex platziert, der von der zentralen Vorhalle aus erreicht wird - dieser ist somit Dreh- und Angelpunkt für Sportler, Begleitpersonal, Zuschauer und Gäste.“

Foto © Daniel Halasz 

Funktion und Design im Spannungsfeld

Das Zentralgebäude liegt an der Haupt-Zugangsstraße, dahinter befindet sich das Wettbewerbsfeld, das mit dem athletischen Zentrum verbunden ist. Es bietet auch im Winter mit seinen Aufwärm- und Trainingsbahnen für die Athleten ideale Bedingungen zur Wettkampfvorbereitung.

Der Zugang zum Gebäude erfolgt von der Bercsényi-Straße sowie über Drehtore an den beiden Enden des Gebäudes. Die Kapazität an Stellplätzen ist für rund 482 Pkw, 16 Busse und 200 Fahrräder ausgelegt.

Bild © Domico 

Die gewählte vorhängte hinterlüftete und wärmegedämmte Fassadenkonstruktion (VHF) ist bauphysikalisch sicher und erfüllt alle Belange des Wärme-, Brand- und Feuchteschutzes. Als Wetterschutz- und Gestaltungsebene entschieden sich Planer und Bauherr für eine Bekleidung aus farbbeschichteten Aluminiumpaneelen des Systems Planum von Domico in den Farbtönen RAL 1036 (perlgold) sowie Kassetten in RAL 7040, RAL 7016 und RAL 9006.

Foto © Daniel Halasz 


  

Das robuste Planum Fassadensystem mit ebener Oberfläche und einer hier gewählten Deckbreite von 600 und 800 mm gibt den Außenflächen mit seiner großzügigen Linienstruktur eine hochwertige Anmutung. Um zusätzliche gestalterische Effekte zu erzielen, wurden Teilbereiche mit einer Domico Swing-Fassade kombiniert. Die wellenförmige Oberfläche fügt ein weiteres Gestaltungselement zur Metallfassade hinzu. Mit unterschiedlichen Profilbreiten bis 800 mm und Verlegemöglichkeiten sowie Kombinationen mit anderen Domico­Profilen bietet dieses System Architekten zudem viele zusätzliche Gestaltungsmöglichoptionen.

Unsichtbar fixiert

Die zum System gehörenden Modulleisten ermöglichten die dehnungsgerechte und eine bauseits gewünschte nicht sichtbare Befestigung der Bekleidungselemente. Damit konnten die Ansprüche des Architekten an eine hochwertiges, ebenes Erscheinungsbild der Fassadenflächen vollständig erfüllt werden. An der der Sportrennbahn zugewandten Fassade überspannt eine freitragende Vordachstruktur den großzügigen, isolierverglasten Eingangsbereich.

Foto © Daniel Halasz 

Formenwelt im Einklang

Um die verschiedenen Funktionsmerkmale der Sporthallen zu betonen, ist jede Fassade mit individuellen Designelementen ausgestattet. Um die Einheitlichkeit der großen Flächen ohne Türen und Fenster aufzulösen, wurden beispielsweise aus der Fassade auskragende Edelstahllamellen integriert. Je nach tageszeitlichem Lichteinfall zeigen sich abwechslungsreiche Schattierungen auf der Oberfläche, die das Gebäude lebendig erscheinen lassen.

Foto © Építész 

„Der Generalunternehmer und die Subunternehmer haben sich konstruktiv für das Projekt eingesetzt. Die zu lösenden Probleme wurden nicht nur angesprochen - in der multiprofessionellen Zusammenarbeit wurden auch Lösungen angeboten. Nur so ist es uns gelungen, die Herausforderungen an die Planung und den Bau zu meistern und letztendlich auch die hohen Anforderungen des Olympischen Komitees vollständig zu erfüllen“, resümiert Projektleiter Gönye.

Weitere Informationen zu Planum-und Swing-Fassaden können per E-Mail an Domico angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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