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Studie zum Energieeinsparpotenzial der Wärmerückgewinnung (WRG)


  

(18.11.2022) Der Umwelt-Campus Birkenfeld, Hochschule Trier, hat im Auftrag des Fachverbands Gebäude-Klima (FGK) und des Herstellerverbands Raumlufttechnische Geräte (RLT-Her­stel­ler­ver­band) analysiert, wie sich die Energieeinsparung zentraler Raumlufttechnischer Anlagen in Nichtwohngebäuden durch die Wärmerückgewinnung (WRG) entwickelt hat.

Die Studie kommt zum Ergebnis, dass sich die Wärmerückgewinnung in Deutschland positiv entwickelt und erfolgreich etabliert hat: Die zurückgewonnene Wärmemenge ist demnach signifikant angestiegen. 2021 erreichte sie eine Primärenergieeinsparung von über 30 TWh/a. Damit hat sich die via Wärmerückgewinnung erwirtschaftete Wärmemenge seit 2011 etwa verdoppelt. Im selben Zeitraum stieg die CO₂-Reduktion von 4,14 Mio. t im Jahr 2011 auf 8,53 Mio. t im Jahr 2021. Es ist davon auszugehen, dass sich diese Entwicklung in den kommenden Jahren fortsetzen wird, da alte und weniger effiziente Anlagen durch neue, effizientere Anlagen ersetzt werden.

Um die Zahlen einzuordnen, wird in der Studie ein Vergleich angestellt: Die Wärmebereitstellung von Wärmepumpen (oberflächennahe Geothermie und Umweltwärme) lag im Jahr 2019 in Deutschland bei 14,7 TWh, die Solarthermie lieferte 8,5 TWh. Im selben Jahr erbrachte die Wärmerückgewinnung aus Nichtwohngebäuden 27,6 TWh und damit rund 20% mehr Wärme als Wärmepumpen und Solarthermie gemeinsam. Für 2030 kann laut der Studie eine jährliche Wärmebereitstellung durch die WRG von rund 46 TWh in Nichtwohngebäuden abgeschätzt werden. Der elektrische Aufwand für den Betrieb dieser WRG-Einrichtungen beträgt dann rund 2,2 TWh/a. Damit wird die primärenergetische Einsparung im Jahr 2030 bei voraussichtlich 46,7 TWh/a liegen und die jährliche CO2-Einsparung bei rund 12,7 Mio. t.

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