Baulinks -> Redaktion  || < älter 2022/1494 jünger > >>|  

Minimalinvasiv: Nachträgliche Veinal-Horizontalsperre für 200 Jahre altes Mauerwerk

(18.10.2022) „Wallnerschmied“, ein Bauernhaus wie aus dem Bilderbuch im oberbayerischen Reithofen, wurde um 1800 erbaut und in den 1980er-Jahren denkmalgerecht saniert. 1990 erhielt es sogar den Fassadenpreis des Landkreises Erding. Doch aus dem Erdreich ins Mauerwerk eindringende Feuchtigkeit machte dem stattlichen Haus zu schaffen: Im Sockelbereich platzte der Putz ab, Salzausblühungen traten zutage. Feuchtigkeitsschäden und Schimmel drohten im ganzen Haus.

alle Fotos © Veinal 

Eine fachgerecht ausgeführte, nachträgliche Feuchtesanierung war unumgänglich. In diesem Fall genügte es, eine Veinal-Horizontalsperre einzubauen. Im Fall des denkmalgeschützten Hofes war es wichtig, eine minimalinvasive Lösung zu finden, um das über 200 Jahre alte Mauerwerk nicht durch größere Eingriffe zu schädigen.


  

Das Verfahren ist einfach: Mit Injektagerohren und Vorratsbehältern wird eine Silikonharz-Lö­sung über Bohrkanäle ins Mauerwerk injiziert. Je nach Festigkeit des Wandaufbaus sickert die niederviskose Flüssigkeit von alleine in die Bausubstanz ein oder wird mit Hilfe von Druck-Pum­pen hineingepresst. Das Harz kleidet dann jede Pore im Baustoff aus und bildet innerhalb von 24 Stunden eine undurchlässige Schicht gegen kapillare, saugende Feuchtigkeit.

In Reithofen wurde die Silikonharzlösung mit und ohne Druck injiziert, um in alle Bereiche vorzudringen: Denn die Mauern des Hauses sind 60 cm, an manchen Stellen sogar bis zu einem Meter dick. Sie bestehen überwiegend aus Vollziegeln, teilweise aus Mischmauerwerk. Insgesamt wurden im Sockelbereich mehrere hundert Bohrkanäle im Abstand von 12 cm gesetzt.

Das Gebäude ist jetzt für Jahrzehnte vor aufsteigender Nässe geschützt. Hersteller Veinal gewährt eine 20-jährige Garantie auf seine Horizontalsperre. Ihre hochwirksame Ausbildung bestätigen Untersuchungen vom Amt für Materialprüfung der TU München, der Wissenschaftlich-Technischen Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege (WTA) sowie des Instituts für Bauforschung an der Rheinisch-West­fä­li­schen Technischen Hochschule Aachen.

Je nach Festigkeit des Wandaufbaus sickert die sehr niederviskose Flüssigkeit von alleine in die Bausubstanz ein oder wird mit Hilfe von Druck-Pumpen hineingepresst. 

Weitere Informationen zu nachträglichen Horizontalsperren im Mauerwerk können per E-Mail an Veinal angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

Impressum | Datenschutz © 1997-2024 BauSites GmbH