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ifo-Geschäftsklimaindex: Unsicherheit bei Architekturbüros hält an

(11.10.2022) Der ifo-Geschäftsklimaindex für Architekturbüros ist auf 10,5 Punkte gefallen (13,3 Punkte im Vormonat). Damit setzt sich eine negative Tendenz seit März 2022 (27 Punkte) fort. Der Geschäftsklimaindex wird im Rahmen einer Panelbefragung unter mehreren hundert Architektinnen und Architekten erhoben.

Die Beurteilung der Geschäftslage verschlechterte sich im Vergleich zum Vorquartal zwar weiter, der Lageindikator behielt aber durchgehend ein im Langzeitvergleich gutes Niveau: Im Juli und August sprachen die Architektinnen und Architekten sogar mancherorts noch von einer Zunahme der Auftragsreserven - im September allerdings nicht mehr. Ihren Auftragsbestand beurteilten die Befragten im Juli vielerorts positiv, im Vergleich zum Juni jedoch spürbar seltener. Zu Quartalsbeginn wurde außerdem noch per saldo Personalabbau gemeldet, in den beiden darauffolgenden Monaten gab es vereinzelt eine positive Beschäftigungsentwicklung.

Zum Vergleich: auch der ifo Geschäftsklimaindex der Gesamtwirtschaft und das Geschäftsklima im Bauhauptgewerbe sind im September gefallen - siehe Beitrag „ifo Geschäftsklimaindex im September auf breiter Front gefallen“ vom 26.9.2022. Als Fazit hält die Bundesarchitektenkammer fest, „dass der deutsche Markt für Architekturleistungen sich der allgemeinen Verschlechterung der konjunkturellen Lage in Deutschland offensichtlich nicht entziehen kann.“

Hintergrund: Monatlich lässt die Bundesarchitektenkammer (BAK) durch das ifo-In­sti­tut die konjunkturelle Lage unter Architekturbüros erfragen. Die monatliche Panelumfrage erhebt die Indikatoren Geschäftslage, Auftragsbestand, Entwicklung von Umsatz, Beschäftigtenzahl und Preisentwicklung sowie die Erwartungen hierzu.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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