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Rampensanierung ohne Abtragen des Fahrbelags: Beton- und Asphaltabdichtung mit Flüssigkunststoff

(5.8.2022) Parkplätze in Düsseldorfs Citycenter sind bei Anwohnern, Berufspendlern und Touristen gleichermaßen sehr gefragt. Darum hatte der Betreiber großes Interesse daran, während der Sanierung einer defekten Abdichtung im Bereich der Tiefgarageneinfahrt den Parkbetrieb aufrechtzuerhalten. Der Einsatz von Flüssigkunststoff-Sys­te­men von Triflex machte das möglich: Weil das Material auf Basis von Polymethylmethacrylat (PMMA) schnell aushärtet, konnten die Arbeiten abschnittweise nachts erfolgen. Der Betrieb konnte nahezu ungestört weiterlaufen, während binnen weniger Tage eine Erneuerung des Oberflächenschutzes auf der asphaltierten Rampe sowie am Betonuntergrund im Einfahrtsbereich vorgenommen wurde.

An einer Entwässerungsrinne gab es ebenfalls Undichtigkeiten. Die Rinne sollte deswegen ausgetauscht werden und eine neue Detailabdichtung künftig Schutz vor Feuchteeintrag bieten. (alle Fotos © Triflex) 

Als die Tiefgarage mit knapp 1.000 Stellplätzen auf vier Ebenen erbaut wurde, hatte man unter dem Fahrbelag aus Asphalt eine Bitumenabdichtung aufgetragen. An dieser hat in den vergangenen Jahren der Zahn der Zeit genagt, so dass eine Dichtigkeit nicht länger gegeben war und Feuchtigkeit bis in die darunterliegenden Räume durchdringen konnte. Hinzu kam, dass mehrere Entwässerungsrinnen im Eingangsbereich ebenfalls undicht waren. Um die Bausubstanz nicht zu gefährden, gab der Betreiber eine Instandsetzung in Auftrag. Bei dieser sollte zum einen die Einfahrtsrampe neu abgedichtet werden - und das ohne Abtragen des Fahrbelags. Zum anderen galt es, die defekten Rinnen auszutauschen und die neuen mit einer funktionstüchtigen Abdichtung zu versehen. Wichtigstes Kriterium bei der Suche nach einer geeigneten Lösung war, die Sperrzeiten möglichst kurz zu halten, um den Betrieb der Tiefgarage weitestgehend ungestört weiterzuführen.

Instandsetzung im laufenden Betrieb

Der Betreiber entschied sich schließlich zugunsten einer Neuabdichtung mit Flüssig­kunst­stoff-Produkten von Triflex. Der Grund: Das eingesetzte Spezialharz auf PMMA-Basis ist schnell reaktiv und kann schon nach kurzer Zeit wieder befahren werden. Darüber hinaus erlaubt der Einsatz eines flüssig aufzutragenden Materials das unkomplizierte Einbinden aller Details, darunter auch die neuen Entwässerungsrinnen, in die Abdichtung.

Für jeden Untergrund das passende System

An der asphaltierten Rampe kam das vollflächig vliesarmierte Parkflächen-Ab­dich­tungssystem ProPark zur Anwendung. Dieses wurde eigens für Untergründe entwickelt, die hoher Beanspruchung - etwa den Schub- und Scherkräften einfahrender Pkw - ausgesetzt sind. Das OS-10-geprüfte System bewahrt das Bauwerk langzeitsicher vor eindringender Feuchtigkeit.

Der Einfahrtsbereich der Tiefgarage ist dagegen betoniert. Zur Abdichtung der neuen Entwässerungsrinnen sowie weiterer Details und Anschlüsse wie Schrammborde entschied man sich für das ebenfalls vliesarmierte ProDetail (Bild rechts). Das Vlies, das zwischen zwei Schichten des flüssigen Harzes eingebettet wird, gibt dem Material eine hohe dynamische Rissüberbrückung und verspricht selbst an komplexen Geometrien eine dauerhafte Dichtigkeit.

Weil der Aufbau der Triflex-Systeme individuell an die Gegebenheiten vor Ort angepasst werden kann, kamen in Abhängigkeit von Untergrund und Einsatzbereich unterschiedliche Komponenten für die Grundierungen und Versiegelungen zum Einsatz:

  • So wurde beispielsweise in der Einfahrt nach Kugelstrahlen der Details zur Untergrundvorbereitung der hauseigene Cryl Primer 287 aufgetragen, der für saugende Untergründe wie Beton ideal ist.
  • An der Rampe wurde nach Kugelstrahlen Cryl Primer 222 appliziert, der speziell für Asphaltuntergründe konzipiert ist.


  

Anschließend erfolgte der Schichtaufbau von ProPark. Um die mechanische Belastbarkeit zu verstärken, fiel die Wahl hier auf die rutschsichere Beschichtung Cryl M 264. Diese verfügt über eine große Abriebfestigkeit und weist nach acht Millionen Radüberrollungen noch einen SRT-Wert von 59 auf. In der Eingangssituation wurden mit dem Triflex Cryl Finish 209 in den Farbtönen Quarz 01 und Schiefer 03 Markierungen ausgeführt. Unter anderem ein Zebrastreifen sowie diverse Richtungspfeile fördern nun ein sicheres Benutzen der Tiefgarage.

Die Abdichtung der 255 m² großen Rampenfläche sowie des 600 m² messenden Eingangsbereiches konnte binnen 10 Nächten wiederhergestellt werden. Das Ergebnis ist ein langfristig funktionstüchtiger Oberflächenschutz. Dieser sichert nicht nur den Fortbestand der Bausubstanz, sondern schafft auch eine ansprechende Eingangssituation.

Weitere Informationen zur Tiefgaragen-Rampensanierung mit Flüssigkunststoff können per E-Mail an Triflex angefordert werden.

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