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Umsatzrekord bei Wandfarben und Bautenlacken trotz sinkender Nachfrage

(10.7.2022) 2021 wurden in Deutschland deutlich weniger Anstrichmittel verkauft als im Jahr davor. Aufgrund steigender Verkaufspreise erhöhten sich die Herstellererlöse trotzdem moderat - das zeigen aktuelle Daten einer Marktstudie zu Farben und Lacken des Marktforschungsinstituts Branchenradar.com.

Im ersten Corona-Jahr 2020 wurde in Deutschland so viel gepinselt wie schon lange nicht mehr. Kurzarbeit und Homeoffice ließen die Nachfrage nach baulich verwendeten Farben und Lacken (Streichqualität) deutlich steigen. Dabei handelte es sich in vielen Fällen aber um Vorziehkäufe, die den Bedarf im vergangenen Jahr dann verkürzten. Nichtsdestotrotz stiegen die Herstellererlöse im Jahr 2021 ein weiteres Mal.

Laut aktuellem Branchenradar.com erhöhte sich der Marktumsatz in Deutschland um 0,9% gegenüber Vorjahr. Mit 2,03 Mrd. Euro Umsatz erzielte man sogar ein All-time-High. Verantwortlich für den Umsatzrekord waren steigende Preise bei Wandfarben und Bautenlacken. Der durchschnittliche Verkaufspreis verteuerte sich in beiden Fällen um rund vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Als Folge kletterte der Umsatz mit Wandfarben auf 1,59 Mrd. Euro (+2,8% gegenüber 2020). Der Erlösrückgang bei Bautenlacken konnte bei 289 Mio. Euro (-0,9% gegenüber 2021) begrenzt werden. Einzig der Markt für Holzschutzmittel rutschte tief ins Minus. Da verstärkt preisgünstigere Artikel nachgefragt wurden, entwickelten sich die Verkaufspreise nur seitwärts. Infolge dessen sanken die Herstellererlöse um nahezu 13% gegenüber Vorjahr auf 150 Mio. Euro.

Marktentwicklung Farben und Lacke total in Deutschland
Herstellerumsatz in Mio. Euro

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