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Upcycling von Einwegmasken in faserarmierten Betonen

(18.5.2022) Xianming Shi von der Washington State University hat Zement mit den textilen Fasern von Einwegschutzmasken vermengt und daraus Betonbauteile hergestellt. Nach dem Aushärten hatten die Teile eine um 47% höhere Festigkeit als üblicher Beton ohne Faserarmierung. Zuvor gab es bereits erfolgreiche Versuche, Mikrofasern als Armierung zu verwenden. Doch die Kosten waren so hoch, dass sich dieses Verfahren nicht durchsetzte. Mit Fasern aus Abfall könnte es jedoch gelingen.

Mikrofaserverstärkter Beton könnte also bei Betonbauteilen die benötigte Zementmenge reduzieren und die Haltbarkeit der Bauwerke verlängern. Das würde die CO₂-Emis­sionen verringern und Geld sparen.

Foto © WSU 

Einwegmasken bestehen aus Polypropylen- oder Polyestergewebe. Shis Team hat ein Verfahren zur Herstellung von Mikrofasern aus diesen Kunststoffgeweben entwickelt. Sie haben eine Länge von fünf bis 30 mm. Metalleinlagen und Baumwollschlaufen haben die Wissenschaftler vorher entfernt. Sie landeten im Restmüll.

Shi glaubt, mit seinem Verfahren auch andere Produkte aus Polymeren, wie ausrangierte Kleidungsstücke, recyceln zu können und so Anreize für die Sammlung solcher Abfälle zu schaffen.

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