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Vom Fraunhofer IBP getestet:  Sockelabdichtung im Holzbau mit Frankosil 1K Plus


  

(17.5.2022) Diverse Abdichtungsprodukte am Markt dichten Gebäudesockel außenseitig zuverlässig gegen Nässe ab, hemmen aber den Wasserdampfdiffusionsstrom, so dass eine Rücktrocknung der im Konstruktionsvollholz (KVH) vorhandenen Feuchtigkeit nicht sicher stattfinden kann. Kritisch ist dies insbesondere dann, wenn ...

  • eine diffusionshemmende außenseitige Abdichtung im Sanierungsfall erneuert oder nachträglich angebracht wird und zugleich
  • über die Innenseite der betroffenen Wand Raumluftfeuchte in die Konstruktion eindringen kann, weil dort keine Dampfbremse vorhanden ist.

Eine Herausforderung für die Konstruktion von Außenwänden in Holzbauweise ist also die Abdichtung gegen Spritzwasser in der Sockelzone bei gleichzeitiger Erhaltung der Rücktrocknungsmöglichkeit der Holzbauteile.

Frankosil 1K Plus mit niedrigem Diffusionswert

Frankosil 1K Plus von Franken Systems weist - zu dieser Problematik passend - einen der niedrigsten Dampfdiffusionswiderstände aller am Markt erhältlichen Abdichtungen auf und ermöglicht auch bei hoher relativer Einbauholzfeuchte ein sicheres Austrocknen der Holzkonstruktion. „Der sd-Wert unserer Abdichtung liegt bei unter zwei Metern, wenn die Anforderung an die Abdichtung gemäß Zulassung (ETA) von 3,2 kg/m² erfüllt ist“, konkretisiert Wolfgang Schreiber, Vertriebsleiter Deutschland bei Franken Systems.

Eine Abdichtungslösung mit einem niedrigen sd-Wert unterstützt den Feuchtetransport aus dem Holz heraus und vermeidet so schädliche Mikroorganismen und Fäulnis im Holz. „Wichtig dabei ist, dass von der Innenseite aus keine großen Mengen Feuchtigkeit in die Wandkonstruktion gelangen, etwa feuchte Raumluft oder Wasser aus Leckagen in der Luftdichtheitsebene der Holzwand“, erläutert Herr Schreiber. Außerdem gilt zu beachten, dass Holzwände heterogen aufgebaut sind und die Bauphysik dynamisch ist: Unterschiedliche Materialien und Witterungseinflüsse wie Sonne, Wind, Regen oder Temperaturänderungen beeinflussen den Feuchtegehalt und die Temperatur der Wandkonstruktion.

Die Verläufe der Wassergehalte einer äußeren OSB-Platte in einem Holzwand-Sockel - zum einen mit Frankosil (blau) abgedichtet und zum anderen mit einer Standard-EPDM-Abdichtung (grün) versehen. 

Praxis-Test im Fraunhofer Institut für Bauphysik

Um die Diffusion des Wassers aus dem Holz für den Flüssigkunststoff Frankosil 1K Plus unter heterogenen und dynamischen Bedingungen nachzuweisen, hat das Fraunhofer Institut für Bauphysik (IBP) im Auftrag von Franken Systems die Feuchteentwicklung in einer abgedichteten Holzwand getestet. Mit dem Programm WUFI haben die Ingenieure über mehrere Monate hinweg eine Praxis-Situation durchgeführt. Grundlage dafür waren die in unabhängigen Laboren geprüften Materialeigenschaften von Frankosil 1K Plus.

Zur Erinnerung: Der einkomponentige Flüssigkunststoff Frankosil 1K Plus auf Po­ly­ure­than-Hybrid-Basis ist dauerelastisch und rissüberbrückend. Er lässt sich auf verschiedenen Untergründen verarbeiten und eignet sich auch für Detailanschlüsse. Die Abdichtung ist zudem geruchsneutral und emissionsarm, wofür das Produkt mit dem Siegel EC 1PLUS zertifiziert worden ist. In Verbindung mit dem Frankosil Turbo Shot härtet die Abdichtung besonders schnell aus und ist bereits nach 1,5 Stunden
belastbar - siehe Beitrag vom 27.5.2021.

„Das Ergebnis der Untersuchung am Fraunhofer Institut zeigt, dass unser Flüssigkunststoff dauerhaft schlagregendicht ist. Feuchte kann dauerhaft und regelmäßig aus der Holzbauwand durch die Abdichtung nach außen abtrocknen“, fasst Herr Schreiber die Testresultate zusammen.

Weitere Informationen zur Sockelabdichtung im Holzbau mit Frankosil 1K Plus können per E-Mail an Franken Systems angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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