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Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2021: Fast 28% weniger Wohnungseinbrüche


  

(10.4.2022) Bundesinnenministerin Nancy Faeser, der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Joachim Herrmann, und der Präsident des Bundeskriminalamtes, Holger Münch, haben am 5. April in Berlin die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2021 vorgestellt.

Demnach wurden im vergangenen Jahr 5.047.860 Straftaten festgestellt. Das entspricht einem Rückgang um minus 4,9% im Vergleich zu 2020. Überhaupt ist die Zahl der durch die Polizei registrierten Straftaten seit dem Jahr 2017 rückläufig.

Die Aufklärungsquote liegt bei 58,7% und erreicht einen neuen Höchststand. Es wurden 1.892.003 Tatverdächtige ermittelt, hiervon sind drei Viertel männlich.

Bei der Diebstahlskriminalität ist ein Rückgang um 11,8% auf 1.483.566 Fälle zu verzeichnen, beim Wohnungseinbruchdiebstahl sogar um minus 27,7%. Bei der Gewaltkriminalität sind die Fallzahlen um 6,8% auf 164.646 Fälle gesunken. Bei der Verbreitung pornografischer Inhalte ist hingegen statistisch eine Steigerung um 87,8% zu beobachten, bei der Verbreitung kinderpornografischer Inhalte haben sich die Fallzahlen mehr als verdoppelt (+108,8%).

Ein weiterer Bereich, bei dem seit Jahren kontinuierlich Anstiege zu verzeichnen sind, ist die Cyberkriminalität. Hier wurden im vergangenen Jahr 146.363 Fällen erfasst, eine Zunahme um plus 12,1%.

Der Präsident des Bundeskriminalamtes, Holger Münch, stellte bei der PKS-Vorstellung fest: „Starke Rückgänge insbesondere in der Gewalt- und Eigentumskriminalität sind positive Entwicklungen im Jahr 2021. Allerdings sehen wir im Trend auch eine sich beschleunigende strukturelle Veränderung der Kriminalität in Deutschland: Eigentumsdelikte sind in den letzten 10 Jahren um 37% zurückgegangen, die Fallzahlen im Bereich Cybercrime haben sich seit 2015 etwa verdoppelt. Damit kommt es auch zu einer Verschiebung aus einem analogen Hellfeld in ein digitales Dunkelfeld. Um Schritt zu halten, müssen wir den digitalen Wandel in der Polizeiarbeit schnell vorantreiben.“

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