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40% mehr neu installierte Pelletanlagen 2021

(20.2.2022) 2021 war der deutsche Pelletmarkt von einem sehr starken Wachstum geprägt. So wurde mit 3,355 Mio. Tonnen erneut eine Produktionssteigerung erreicht und auch am Heizungsmarkt hat der Absatz noch einmal deutlich zugelegt, berichtet der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV). Mit 86.500 neuen Anlagen wurden knapp 40% mehr als im Vorjahr installiert. Damit waren in Deutschland Ende 2021 rund 570.000 Pelletfeuerungen in Betrieb. Die dadurch eingesparte CO₂-Menge wird vom DEPV mit über 4 Mio. Tonnen beziffert.  Aufgrund attraktiver Förderbedingungen und ambitionierter Klimaziele rechnet der DEPV für 2022 mit einem steigenden Zubau von insgesamt 91.000 Pelletfeuerungen:

Produktion und Verbrauch von Holzpellets in Deutschland

Mit einer Rekordproduktion von 3,355 Mio. Tonnen Pellets (+8% im Vergleich zu 2020) ist Deutschland europaweit deutlich führend und auch weltweit nach den USA und Kanada in den Top Drei der Erzeugerländer.

Hauptrohstoff bei der Pelletproduktion in Deutschland sind laut DEPV bei der Holzverarbeitung anfallende heimische Resthölzer (92,5%). Verbraucht wurden 2021 2,9 Mio. Tonnen Presslinge. Ein Viertel der Pelletproduktion (25,1%) wurde in Säcke abgefüllt und für Pelletkaminöfen hierzulande oder im europäischen Ausland genutzt.

Die Außenhandelsbilanz bleibt nach vorläufigen Zahlen mit rund 450.000 Tonnen positiv. „Das wird sich bei einer weiteren Steigerung des Anlagenzubaus sicherlich ändern und an einer rückläufigen Exportquote zeigen“, erwartet DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele und betont die Verantwortung der deutschen Pelletproduzenten bei der Versorgung des heimischen Marktes. Für 2022 rechnet der DEPV mit einer Erhöhung der Pelletproduktion auf 3,6 Mio. Tonnen:

Holzpellets aus Deutschland sind qualitativ hochwertig. Auch im Jahr 2021 wurden mit 98,7% fast alle Presslinge in der Premiumklasse ENplus A1 hergestellt.

Markt für Pelletfeuerungen in Deutschland

Der Zubau an Pelletfeuerungen in Deutschland erfolgte im Jahr 2021 mit einer bislang nicht bekannten Dynamik. 86.500 neue Feuerungen wurden installiert. Im Vorjahr waren es 61.850 (+40%). Über 61.000 dieser Anlagen sind Pelletzentralheizungen und wasserführende Pelletkaminöfen bis zu einer Leistung von 50 Kilowatt (kW), die vor allem zum Ersatz von Ölheizungen in Ein- und Zweifamilienhäusern eingesetzt werden.

Gefolgt werden sie von 24.000 luftgeführten Pelletkaminöfen und knapp 1.200 größeren Heizkesseln/KWK-Anlagen (> 50 kW). Letztere werden für Wärmenetze oder auch für Prozesswärme in Gewerbe und Industrie genutzt.  Der Bestand pelletbetriebener Feuerungen hat sich in Deutschland damit auf 570.000 Anlagen erhöht.

Für das Jahr 2022 rechnet der DEPV mit einer weiteren Steigerung des Absatzes auf rund 91.000 Anlagen. Dann wären insgesamt rd. 648.000 Pelletfeuerungen in Betrieb.

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