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Materialmangel in der Industrie verschärft sich

(23.12.2021) Der Materialmangel in der deutschen Industrie hat sich im Dezember nochmals verschärft. 81,9% der Firmen klagten bei einer aktuellen Umfrage des ifo Instituts über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen. Das ist ein neuer Rekordwert; im November waren es noch 74,4%. „Die Situation in der Industrie ist paradox“, sagt der Leiter der ifo Umfragen, Klaus Wohlrabe. „Die Auftragsbücher sind voll. Der Materialmangel erlaubt es den Unternehmen aber nicht, ihre Produktion entsprechend hochzufahren.“

In nahezu allen Branchen ist die Anzahl der Unternehmen mit Beschaffungsproblemen gestiegen. Besonders betroffen sind die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen mit einem Anteil von 94%, gefolgt von der Automobilindustrie mit 93% und dem der Maschinenbau mit 91%. Deutlich verschlechtert hat sich die Lage im Papiergewerbe, wo der Anteil der betroffenen Firmen von 66 auf 89% gestiegen ist.

Aufgrund der schwierigen Lage auf der Beschaffungsseite bleiben Preiserhöhungen auf der Tagesordnung. „Mindestens jedes zweite Unternehmen plant, seine Preise in den kommenden drei Monaten zu erhöhen“, ergänzt Herr Wohlrabe.

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