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Solarbranche auf Wachstumskurs

(11.10.2021) Anlässlich der Messe The Smarter E Europe Restart 2021 in München gab Deutschlands Solarwirtschaft einen optimistischen Ausblick in die Zukunft. „Wachsende Märkte und ein deutlich gestiegenes Klimaschutzbewusstsein bei Verbrauchern, Wirtschaft und auch in der Politik stimmen zuversichtlich. Wir erwarten, dass die nächste Bundesregierung die Solarisierung deutlich beschleunigen wird“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW). Zum Restart der bis zum 8. Oktober dauernden Messe kamen über 450 Aussteller und rund 26.000 Besucher aus aller Welt auf das Münchener Messegelände - siehe auch Nachbarbeitrag „The smarter E Europe Restart 2021“.

Die Investitionsbereitschaft in Photovoltaik und Speicher wächst seit Jahren kräftig und das Geschäftsklima in der Solarbranche ist auf einem konstant hohen Niveau. Für 2021 rechnet der BSW erneut mit zweistelligen Wachstumsraten. Getrieben werde die Solartechnik-Nachfrage zunehmend auch durch die Verbreitung der Elektromobilität. So waren im August 2021 nach Informationen des Kraftfahrt-Bundesamtes immerhin 15% der PKW-Neuanmeldungen bereits reine E-Autos. Diese werden zu 70 Prozent daheim betankt, immer häufiger mit selbst erzeugtem Solarstrom.

Außerdem könne mit einer Solar-Speicher-Kombination der Bezug aus dem Stromnetz um bis zu 80% reduziert werden. Der vom eigenen Dach geerntete und teils zwischengespeicherte Ladestrom sei nur halb so teuer wie Strom vom Energieversorger, berechneten jüngst Marktforscher von EUPD Research aus Bonn.

Solar-Beschleunigungsgesetz erwünscht

Von der neuen Bundesregierung erhofft sich die Solarbranche ein Solar-Beschleu­ni­gungsgesetz in den ersten hundert Tagen nach der Regierungsbildung. Dieses müsse Investitionsbarrieren und Förderdeckel beseitigen und das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) an die jüngst verschärften Klimaziele anpassen. Diese seien nur erreichbar, wenn die in Deutschland installierte Solarstromleistung bis zum Ende der Legislaturperiode in etwa verdoppelt werde. Dies erfordere mindestens eine Verdreifachung des PV-Ausbautempos gegenüber heute und eine konsequente Mobilisierung von Gebäuden und Freiflächen für die Solarenergie-Erzeugung.

Erfreut zeigte sich der BSW auch über jüngste Investitionen in die Erweiterung und in neue Solarfabriken in Deutschland. Greentech sei neben der Digitalisierung die Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts und die Resilienz des Wirtschaftsstandorts Deutschland könne mit Hilfe Erneuerbarer Energien deutlich gestärkt werden.

In Deutschland sind bereits über 4,5 Million Solaranlagen zur Strom- oder Wärmeerzeugung und über 375.000 Solarstromstromspeicher in Betrieb. Gemeinsam sparen sie jährlich nahezu 40 Millionen Tonnen Kohlendioxid ein.

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