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Forschungsprojekt „DROPS“ entwickelt digitale Standards für smarte Gebäude und Quartiere

(19.9.2021) Smart Buildings finden zunehmend Verbreitung, denn digitale Vernetzung fördert Effizienz, Komfort und Nachhaltigkeit. Trotzdem sind viele Immobilien längst nicht so smart, wie es technisch schon sein könnte. Mit Blick auf den Klimawandel ist ressourcenschonendes Bauen das Gebot der Stunde. Dabei muss der gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes oder Wohnquartiers von der Planung bis zur Wiederverwertung betrachtet werden. Mit Hilfe digitaler Systeme wird dies einfacher und effektiver.

Nachhaltigkeit durch digitale Vernetzung

Ziel von „DROPS“ („Datenstandards für Ressourcen-Optimierte Produktions- und Serviceprozesse in Gebäuden und Quartieren“) ist die Entwicklung eines offenen Datenstandards, der eine zielgenaue Definition und Verfolgung von Materialien und Produkten sowie deren Steuerung über alle Zeitphasen, von der Erstellung bis zum Rückbau, ermöglicht und eine einheitliche Kommunikation und Interaktion erlaubt.

Schnittstellen von BIM bis Internet-of-Things (IoT)

Allerdings müssen die verschiedenen Systeme und Konzepte technisch miteinander verknüpft werden können, ohne dass dafür stets aufwendige Schnittstellenkonfigurationen nötig werden. Dazu will „DROPS“ beitragen. Zu den digitalen und standardisierten Schnittstellen zählen die in der Bau- und Planungsphase gesammelten Informationen zum Building Information Modeling (BIM) und den verwendeten Materialien („Data of Material“ (DoM)) ebenso wie die automatische Steuerung und Daten-Kommunikation von Internet-of-Things (IoT) Geräten.

Smart Cities: Lebenswerte und nachhaltige Städte von morgen

Prof. Dr.-Ing. Frank Wellershoff (Fassadensysteme und Gebäudehüllen, Bauingenieurwesen): „Durch vielfältige Randbedingungen des Standorts und der Nutzung sind Gebäude zumeist komplexe Prototypen, die in relativ kurzer Zeit geplant und gebaut werden. Der Auswahlprozess von Materialien und bautechnischen Komponenten, sowie deren Vernetzung zu einer effizienten Gebäudetechnik, erfordert smarte Planungsprozesse und standardisierte Datenschnittstellen mit genügend Spielraum für individuelle Lösungen.“

Forschungsansatz der HCU und praxisnahe Projektpartner

Der Fachbereich Fassadensysteme und Gebäudehüllen, (Bauingenieurwesen) der Ha­fen­City Universität Hamburg (HCU) analysiert, evaluiert und dokumentiert die projektbezogenen Entwicklungen aus interdisziplinärer Perspektive. Die Forschenden testen und reflektieren die System- und Datenarchitektur anhand einer Testfassade mit umfangreichen Sensoren und Aktoren zur Verschattung und Lüftung.

Neben der HCU sind Drees & Sommer, STRABAG Real Estate und Reos GmbH die Verbundpartner.

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