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Schluss mit den Plussen beim neuen Energielabel für Lichtquellen

altes und neues Energielabel für Lichtquellen
altes und neues Energielabel für Lichtquellen
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(4.8.2021) Welches Leuchtmittel ist am sparsamsten? A++ oder doch einfach nur A? Käufer müssen sich das ab dem 1. September 2021 nicht mehr fragen, den das EU-Energielabel wurde neu justiert: Es zeigt künftig nur noch die Effizienzklassen A bis G.

Auf den ersten Blick ähneln sich das neue und das alte Energielabel für Lichtquellen: Auf beiden signalisiert eine Ampelskala von Rot bis Grün die Energieeffizienz des Leuchtmittels, und die Energieeffizienzklasse wird einem Buchstaben zugeordnet. Darunter ist angeben, wie viele Kilowattstunden die Lichtquelle pro 1.000 Stunden verbraucht (kWh/1.000 h).

Aus A++ wird D bis F

Und damit enden schon die Gemeinsamkeiten: Die Pluskennzeichnungen verschwin­den - wie auch schon in anderen Branchen. Das neue Label gibt die Energieeffizienz von A (beste) bis G (schlechteste) an. „Das bedeutet: Alle heute auf dem Markt erhältlichen Lichtquellen mit A++ sind dann maximal Effizienzklasse D bis F“, erklärt Dr. Jürgen Waldorf, Geschäftsführer von licht.de. Die oberen Klassen bleiben zunächst frei. Erst mit weiteren Effizienzsteigerungen können Produkte künftig höheren Klassen zugeordnet werden. Einige wenige und besonders effiziente LED-Röhren kommen allerdings dem C heute schon nahe.

Alles, was festverbaut leuchtet

Bei Einführung der Energieeffizienzkennzeichnung mussten zunächst nur Lampen ein Label tragen. Demnächst sind es alle Lichtquellen - also Lampen bzw. Leuchtmittel, LED-Module und Leuchten, deren Lichtquelle nicht entnommen werden kann, ohne sie dabei zu zerstören.

Produktinformationen online abrufbar

Ganz neu ist der QR-Code auf jedem Etikett. Damit können Käufer über ihr Smartphone zusätzliche Informationen zur Lichtquelle aus der europäischen Produktdatenbank „EPREL“ abrufen. Hersteller müssen diese Informationen hinterlegen.

Für den Vorgänger mit Plus-Zeichen gelten Übergangsfristen: Bis zum 1. März 2023 darf das alte und ab dem Stichtag nur noch das neue Energielabel verwendet werden. Verbraucher begegnen also ab September eine Zeit lang im Handel beiden Ausführungen.

Zur Erinnerung: Lumen statt Watt

Die Glühlampe wurde schon 2009 vom Markt genommen, doch die Wattangabe ist noch immer in unseren Köpfen. Dabei gilt jetzt Lumen statt Watt: Als Ersatz für die 60-Watt-Glühlampe mit 710 Lumen eignen sich LED-Leuchtmittel ab zwei Watt im Bereich von 700 bis 750 Lumen. „Wenn eine Glühlampe also durch eine andere Lichtquelle mit mindestens 710 Lumen ersetzt wird, ist sichergestellt, dass diese genauso hell ist“, erinnert Herr Waldorf - siehe auch Beitrag „Lumen statt Watt“:

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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