Schneider Electric unterstützt Roca Group bei der Dekarbonisierung
(21.7.2021) Schneider Electric hat die Aufgabe übernommen, für die Roca Group, ein weltweit agierendes Unternehmen im Bad- und Sanitärbereich, einen Fahrplan zur Dekarbonisierung zu definieren und eine einheitliche, globale Strategie in der gesamten Roca Group zu etablieren.
Zum Hintergrund: Die Roca Group ist in 170 Ländern tätig, besitzt 85 Fabriken und beschäftigt 24.000 Mitarbeiter. Obwohl das Unternehmen bereits seit mehreren Jahren aktiv an der Verbesserung seiner Umweltbilanz arbeitet, hat es sich nun dazu entschlossen, sein Engagement zu erweitern und mit Hilfe der neuen Beratungsdienste „Climate Change Consulting Services“ von Schneider Electric eine unternehmensweite Nachhaltigkeitspolitik zu schaffen. Und das geschieht in drei Phasen:
- Zunächst geht es um die gemeinsame Definition einer Vision für den Dekarbonisierungs-Prozess, die Analyse des Betriebsumfelds und die Setzung neuer, ambitionierter Ziele.
- In der zweiten Phase untersucht Schneider Electric die Werke der Roca Group. Ziel ist es, Verpflichtungen zur Reduzierung von Energieverbrauch und Emissionen festzulegen, nachhaltige Energieerzeugung in den Fabriken zu implementieren und unvermeidbare Emissionen zu kompensieren.
- In der Umsetzungsphase schließlich werden die beiden Partner die Digitalisierung der Unternehmensprozesse vorantreiben und die verschiedenen Produktionszentren mit Sensoren ausstatten. Diese ermöglichen es dann, den Energieverbrauch zu überwachen und zu optimieren.
Schneider Electric will Roca zusätzlich dabei unterstützen, den eigenen Dekarbonisierungsbedarf zu definieren. So kann die Gruppe auch mit eigenen Ressourcen Projekte zur Emissionsreduzierung und zur Implementierung nachhaltiger Energie umsetzen.
Die Roca Group hat sich zu den Zielen für die nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen bekannt. Sie arbeitet daran,
- den CO₂-Fußabdruck ihrer industriellen Tätigkeit zu reduzieren,
- den Wasserverbrauch zu verringern und
- die in ihren Werken durchgeführten Produktionsprozesse kontinuierlich zu verbessern.
Einiges ist bereits erreicht: So konnte die Gruppe ihre Kohlendioxid-Emissionen im Jahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 8% reduzieren. Im Corona-Jahr 2020 waren es sogar ganze 22%. Neben den unternehmenseigenen Nachhaltigkeitsbemühungen wirkte sich dabei auch der Einfluss der Covid-Pandemie auf die CO₂-Bilanz aus.
In weiteren umweltrelevanten Bereichen konnte der Wasserverbrauch in den Werken des Konzerns 2020 um 24% gesenkt werden, und im Rahmen des Projekts „Zero Waste“ wurden 28% weniger Abfall erzeugt - von dem 71% in anderen Produktionsprozessen wiederverwertet wurde. Darüber hinaus beinhalten die Produkte, die Roca für den Badbereich entwirft, neue Technologien, um sowohl den Energie- als auch den Wasserverbrauch zu optimieren.
„Weit davon entfernt, zufrieden zu sein, wollen wir in dieser Strategie wachsen. Um unsere Dekarbonisierung weiter voranzutreiben, verfolgen wir mit all unseren Geschäftsbereichen und Fabriken dieses gemeinsame Ziel“, so Albert Magrans, CEO der Roca Group.
„Wir bei Schneider Electric setzen uns nicht nur für die Dekarbonisierung unserer Wertschöpfungskette ein, wir sind auch der digitale Partner in Sachen Nachhaltigkeit und Effizienz für Unternehmen, die den Wandel anführen. Und die Roca Group ist eines von ihnen", sagt Josu Ugarte, Präsident von Schneider Electric Iberia. In diesem Zusammenhang weist Ugarte darauf hin, dass „Unternehmen, die Nachhaltigkeit in ihre Strategie einbeziehen, den gesetzlichen Anforderungen voraus sind, mehr Talente gewinnen, einen besseren Zugang zu Kapital haben und ihre Marke sowie ihr Geschäft stärken. Für viele Interessengruppen werden sie damit attraktiver“.
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siehe zudem:
- Energiemonitoring/-management, Gebäudeleittechnik im Gebäudetechnik-Magazin auf Baulinks
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