Positionspapier „Zukunft der Innenstadt“ vom Deutschen Städtetag

  

(5.7.2021) „Städte sind Orte für Menschen. Orte für Jung und Alt. Für Familien und Alleinstehende, zum Leben und zum Wohnen, genauso wie zum Arbeiten. Städte sind Orte für Bildung, Erholung, Events und Kultur,“ erinnert der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, und er bekräftigt zugleich: „Unser Auftrag ist es, die Angebote in den Innenstädten an die neuen Bedürfnisse und Erwartungen der Menschen anzupassen. Wir brauchen einen neuen Mix. Diese Weiterentwicklung der Innenstädte und Stadtteilzentren wollen wir gestalten."

Wie der Wandel der Innenstädte gelingen kann, beschreibt der Deutsche Städtetag in seinem Positionspapier „Zukunft der Innenstadt“. Daraus geht hervor, dass die Corona-Pandemie auf die Innenstädte als Entwicklungsbeschleuniger wirkt: Während der Online-Handel durch die Decke geht, müssen viele Einzelhändler aufgeben. Handel lässt sich nicht mehr überall durch Handel ersetzen. Dennoch sollte für den eingesessenen Einzelhandel gekämpft und sein Bleiben ermöglicht werden.

Deshalb will der Deutsche Städtetag mit neuen Innenstadt-Ideen und -konzepten ans Werk gehen. Damit dieser Wandel gelingen könne, benötigten die Städte ein Förderprogramm „Innenstadt“ vom Bund - 500 Mio. Euro jährlich für 5 Jahre und möglichst flexibel und einfach zu handhaben. Auch rechtliche Hürden müssten abgebaut wer­den - etwa beim Bauplanungsrecht. Dazu gehöre z.B., die gemischte Nutzung von Flächen, also etwa Handel, Kultur, Arbeiten und Wohnen, leichter zu ermöglichen.

Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy betont: "Städte müssen gestalten können. Wir haben eine Idee von den Innenstädten der Zukunft. Dafür müssen wir den kommunalen Spielraum für Experimente erweitern. Es gibt keine Patentlösungen.“