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Maßgefertigte Jalousiekästen für Engadiner Laibungen und spitzwinklige Ganzglasecken

(9.6.2021) Die Ansprüche waren hoch: Eine Fassade mit Engadiner Laibungen an den Fenstern und spitzwinkligen Ganzglasecken sollte es sein, und die Verschattung sollte unsichtbar in die Gebäudehülle integriert werden. Das Spiel von Licht und Schatten durfte dabei nicht auf Kosten der Wärmedämmung gehen, denn der Neubau eines fünfgeschossigen Wohn- und Geschäftsgebäudes der Fränkel AG in Friedrichshafen war schließlich als KfW-55-Effizienzhaus geplant.

Foto © Matthias Mang / Joma Dämmstoffwerk GmbH  

Um die besonderen Anforderungen realisieren zu können, arbeiteten der Architekt Manuel Plösser und Bauleiter Thomas Saile mit dem Dämmstoffspezialisten Joma aus Holzgünz zusammen. Das Allgäuer Unternehmen passte seinen AirPor-Jalousiekasten bereits werkseitig an die Projekt-Parameter an, so dass die Systemkomponenten passgenau und wärmebrückenfrei direkt in der Dämmebene des Neubaus integriert werden konnten.


  

Das fünfgeschossige Wohn- und Geschäftshaus bietet auf einer Fläche von rund 2.200 m² Platz für 32 Wohnungen sowie zwei Gewerbeeinheiten in gehobenem Standard. Bei der Gestaltung legte das Architekturbüro Wert auf ein offenes und helles Erscheinungsbild. Eine Maßnahme in diesem Sinne war die Gestaltung der Fassade mit Engadiner Laibungen - also angeschrägten Fenster-Laibungen, die dem Tageslicht mehr Raum geben, in das Gebäude zu gelangen.

Für die Fassadendämmung stellte diese Art der Fassadengestaltung eine besondere Herausforderung dar: Zum einen sollte die Technik für die Verschattung der Fenster nicht sichtbar sein. Und zum anderen musste ein Versatz von 12 cm bewältigt werden – einschließlich der Schrägen, die in den Ecken zum Fenstersturz mit einer Kehlausbildung auf einer Laibungsbreite von 55 cm zusammenliefen.

Fensterecken im spitzen Winkel

Die Vorteile der Vorfertigung kamen auch bei der Dämmung der Ganzglasecken des Neubaus zum Tragen. Im Gegensatz zu normalen Hausecken wurden diese von Plösser Architekten nämlich teilweise in spitzen Winkeln gestaltet. „Auf einer Baustelle ist es unmöglich, mehrere Jalousiekästen in außergewöhnlichen Winkeln sauber miteinander zu verbinden. Deshalb haben wir unsere Komponenten bereits im Werk vorgefertigt und die fertigen Hausecken nach Friedrichshafen geliefert“, so Stefan Miller vom Joma-Vertriebsteam, der das gesamte Projekt betreut hat. Und auch die Aussparungen für die Luftzuführungen integrierte das Allgäuer Familienunternehmen bereits werkseitig in die Jalousiekästen.

Im Jalousiekasten sind EPS-Dämmstoffplatten von Joma verbaut, die unter dem Markennamen AirPor vermarktet werden und zu 100% recyclingfähig seien. Der Jalousiekasten wurde von dem Allgäuer Unternehmen für die Integration in Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) entwickelt. Die wandseitige Dämmung wird dabei jeweils individuell an die Fensterrahmen und deren Einbausituation angepasst. So will Joma nicht nur einen optimalen Anschluss ermöglichen, sondern außerdem die Bildung von Wärmebrücken verhindern.

Weitere Informationen zum AirPor-Jalousiekasten können per E-Mail an Joma Dämmstoffwerk angefordert werden.

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