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„Trendometer 2021“ für die Bau-/Bauzulieferindustrie

(30.11.2020) Auf einer Skala von 1-10: Was sind 2021 die angesagten Themen im Bereich der Bauzulieferung? Welche Trends werden die relevanten Player durch das zweite Corona-Jahr helfen? Welchen „Impact“ haben sie auf die Branche? W&P Branchenexperte Florian Kaiser wagt im Trendometer 2021 eine Prognose.

BIM: Digitale Revolution der Wertschöpfungskette Bau (IMPACT 10)

Die Digitalisierung der Wertschöpfungskette-Bau gewinnt an Fahrt. Bauprodukthersteller erkennen zunehmend, welches Potential in einer detailliert ausgearbeiteten und tatsächlich gelebten digitalen Strategie stecken. Zentrales Element: Die digitale Unterstützung der Fachplaner und Verarbeiter. Hierbei spielt eine zielgruppen- und nutzenorientierte BIM-Strategie eine differenzierende Rolle. Welche BIM-Leistungen werden jenseits des reinen BIM-Objektangebots für die Zielgruppen definiert und wie in die Marktbearbeitung integriert? Eine fundiert erarbeitete BIM-Strategie als Teil der Gesamtstrategie leistet einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Hersteller und des Handels. Hierfür rechtzeitig und konsequent strategische Antworten zu formulieren, entscheidet über die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen!

Verschärfter Absatz- und Ertragsdruck für Hersteller durch Corona (IMPACT 9)

Der Branche geht es immer noch vergleichsweise gut: Auch in Zeiten der Corona-Pandemie hat das Handwerk volle Auftragsbücher. Doch Grundstücke sind Mangelware und Projekte verzögern sich - diese Engpässe schlagen absehbar auf den Absatz der Hersteller durch. Darüber darf das preisgetriebene Umsatzwachstum nicht hinwegtäuschen. Zudem fokussieren die Verarbeiter auf eher margenarme Standardlösungen und haben keine Ambitionen neue, anspruchsvolle Systeme der Hersteller zu verarbeiten. Für die vertriebliche Bearbeitung durch die Hersteller haben sie derzeit schlicht kein Ohr. Resultierender Margendruck und Absatzdruck auf Seiten der Hersteller wird die Folge sein. Mögliche Antworten liegen in der ...

  • Optimierung von Go-to-Market und Digitalisierung im Vertrieb,
  • Effizienzsteigerung,
  • Diversifikation und
  • Erweiterung des Produktportfolios.

Genau diese Hebel sieht die Branche als Wachstumsquellen der kommenden 12 bis 18 Monate.

Ausführungseffizienz durch Modularisierung und Vorfertigung (IMPACT 8)

Knappe Ressourcen auf der Baustelle und in der Ausführung: Der Großteil der Baustellen ist auch heute noch von stark handwerklichen, wenig standardisierten Prozessen geprägt. Effizienz, Ausführungsqualität, Bauzeiten, Limitationen bzgl. Platz und Witterung sind nur einige Herausforderungen, die es täglich zu meistern gilt. Eine Antwort darauf ist die Modularisierung und Vorfertigung von Elementen bis hin zu vollständigen Funktionseinheiten. Bereits heute sind komplexe Betonfertigteile, Fassadenmodule, vorkonfektionierte Systeme aus der Gebäudetechnik, ganze Funktionseinheiten wie Bäder oder Zimmer sowie Fertighäuser und gewerbliche Modulbauten vereinzelt anzutreffen. Treiber dieser Entwicklung sind übergeordnet auch die Megatrends demographischer Wandel, Nachhaltigkeit und Urbanisierung. Vor dem Hintergrund der genannten Limitationen, knapper Kapazitäten und der Digitalisierung der Branche wird Modulbau zukünftig deutlich an Bedeutung gewinnen. Welchen Einfluss hat dies auf die Teilnehmer der Wertschöpfungskette? Wie verändern sich Wettbewerbsstrukturen? Genau darauf sollten sich Unternehmen heute bereits vorbereiten und strategische Antworten entwickeln.

Customer Journey der Zielgruppen und Datenmodelle 2020+ (IMPACT 8)

Intransparenz beim Blick auf den Kunden, fragmentierte Datenstrukturen und Systeme: Diese Situation ist bei Herstellern regelmäßig anzutreffen. Doch wie soll ein effizienter Blick auf die Zielgruppen und deren Customer Journey gelingen, wenn Informationen auf drei, vier verschiedene Systeme verteilt oder schlichtweg nicht vorhanden sind? Gefragt sind ein zukunftsfähig konzipiertes Datenmodell und eine konsequent systemseitige Abbildung. Wer seine Zielgruppe und deren Customer Journey tatsächlich kennt und gestaltet, den Ressourceneinsatz zur Zielgruppenbearbeitung konsequent steuert und optimal allokiert, steigert seinen Markterfolg messbar und dauerhaft.

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