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Zurück im Büro!

(26.10.2020) Vieles ist nicht mehr, wie es war. Daran erinnern nicht nur die allgegenwärtigen Mund-Nasen-Bedeckungen. Damit verbunden hat das Bedürfnis nach Sicherheit eine neue Dimension angenommen. Ob bewusst oder unbewusst – dieses innere Bedürfnis durchdringt alle Lebensbereiche. Auch unsere Arbeit und unser Büro. Doch wie gehen wir kurz-, mitteil- und langfristig damit um? Welche nachhaltigen Lösungen gibt es, damit wir uns im Büro wieder sicher und wohl fühlen? Ist ein Weg zurück zur Normalität überhaupt möglich?

Die neue Rolle des Büros

Vor der Frage, wie unser Büro nach der Pandemie aussieht, steht eine andere, viel grundsätzlichere: Wofür kommen wir überhaupt (noch) ins Büro? Auch schon vor dem Lockdown hat der rasante technologische Fortschritt diverse Diskussionen dazu ausgelöst. Doch mit dem ständigen Risiko einer Infektion konfrontiert, wird sie für viele zur Grundsatzfrage.

Die meisten sind sich wohl einig: Was uns im Homeoffice am meisten gefehlt hat, ist das Zusammensein mit Kollegen. Eine Zeit lang konnten Videokonferenzen diese Lücke zwar überbrücken - doch als Dauerlösung eignen sie sich für viele nicht. Vor allem dann, wenn es komplexe Probleme zu lösen gibt oder neue Ideen entwickelt werden sollen, fehlt uns in der Abgeschiedenheit des heimischen Büros die zwischenmenschliche Komponente der direkten Zusammenarbeit. Dass das in dieser Ausnahmesituation oft trotzdem erstaunlich gut geklappt hat, liegt daran, dass wir bereits die Grundlage dafür geschaffen hatten: eine soziale Bindung zu unseren Kollegen, entstanden in zahlreichen physischen Begegnungen.

In Zukunft wird das Büro also in erster Linie zu einem Ort der Begegnung, den wir ganz bewusst wählen. Hierher kommen wir, um in Räumen, die uns zu Kreativität, Agilität und Innovation anregen, andere Menschen zu treffen, uns auszutauschen und zusammenzuarbeiten. Das wird sich auch im Workspace-Design zeigen.

Neue Routinen im (Arbeits-)Alltag

Genau wie im Privaten sind für uns auch im Berufsleben soziale Kontakte unverzichtbar. Um dabei Nutzer und Mitarbeiter vor Infektionen und Krankheiten zu schützen, erhält der Gesundheitsschutz in öffentlichen und gemeinschaftlich genutzten Räumen Vorrang. Dazu haben sich bereits neue Prozesse etabliert. Einige davon werden sicher auch über die akute Phase der Pandemie hinaus Teil unserer täglichen Routine bleiben.

Grund dafür ist unser geschärftes Bewusstsein für die unsichtbaren Risiken, die mit dem Kontakt zu anderen einhergehen. Abstand und Hygiene verbessern dabei nicht nur die tatsächliche gesundheitliche Sicherheit, sondern auch die psychologische. Und das hat Konsequenzen: Denn nur wer sich sicher fühlt, fühlt sich wohl – und ist leistungsfähig.

Nicht nur aus gesundheitlichen Gründen ist es also notwendig und sinnvoll, dass Büros sich an diese veränderten Bedürfnisse und damit einhergehenden Routinen anpassen. Desinfektionsspender in Eingangsbereichen und Sanitäranlagen sowie ausgedünnte Meetingräume und Schreibtischarbeitsplätze werden deshalb wohl auch in Zukunft unser Bild vom Büro prägen. Genau wie Reinigungspersonal, das seine Arbeit bewusst sichtbar verrichtet, um Sicherheit und Sauberkeit zu signalisieren.

Alte Arbeitsplätze, neue Layouts

Die Rückkehr ins Büro war/ist bei vielen Unternehmen mit gewissen Unsicherheiten verbunden: Plötzlich trennten uns Plexiglasscheiben voneinander ab und Absperrbänder schrieben uns vor, welchen Weg wir zur Toilette nehmen müssen:

Vorübergehend können wir solche Provisorien sicher tolerieren, doch um ehrlich zu sein: So richtig wohl fühlt man sich damit nicht. Eine Dauerlösung können sie also nicht sein. Die Herausforderung besteht daher darin, Arbeitsumgebungen mittel- und langfristig sowohl sicher als auch ansprechend zu gestalten. Dazu braucht es keine neuen Büros, aber neue Grundsätze.

Ganz konkret helfen die drei folgenden Strategien dabei, sichere Arbeitsumgebungen zu schaffen:

  • die Raumdichte verringern,
  • die räumliche Anordnung verändern und
  • Raumteilung schaffen.

Wir müssen also Räume von Grund auf neu denken und gestalten. Mit neuen Layouts, die die Nutzer darin unterstützen, die Abstandsregeln einzuhalten und neue Verhaltensweisen zu etablieren.

Physischer Abstand, Wegeführung und Raumkontext sind die Schlüsselfaktoren für diese neuen Büro-Layouts. Über die entsprechende Anordnung und Auswahl von Büromöbeln entstehen so leistungsstarke Arbeitslandschaften, die effizientes Arbeiten, aber auch soziales Miteinander in Sicherheit ermöglichen.

Das neue Normal

Genau wie die Anschläge vom 11. September die Sicherheitsvorkehrungen im Luftverkehr dauerhaft verändert haben, so werden auch unsere Erfahrungen mit COVID-19 ihre Spuren im Alltag hinterlassen. Zu tief waren (und sind teilweise immer noch) die Einschnitte in unser Leben, als dass wir einfach wieder zu einer Normalität, wie wir sie vor der Pandemie kannten, zurückkehren können.

Vor allem hat uns die Krise gelehrt, immer wieder infrage zu stellen, welche Kontakte wirklich persönlich stattfinden müssen. Dort, wo es nicht nötig ist, eröffnet uns die Technik neue virtuelle Räume der Begegnung. Das gilt insbesondere auch für den beruflichen Kontext. Es liegt an uns, nun den Fokus von post-pandemischen Lösungen hin zu auf den Menschen zentrierte Lösungen zu lenken. Denn vor allem im Büro bleibt die menschliche Interaktion ein essenzieller Faktor, sowohl für die Innovationskraft als auch für die Kultur eines Unternehmens. Neue Büro-Layouts, die neue Routinen, Verhaltensweisen und Kommunikationsformen unterstützen, sind eine Antwort darauf.

Übrigens: Im Schauraum, Arbeitsplatz und Ort der Begegnung feco-forum von feco-feederle finden Architekten, Planer, Bauherren, Investoren und Nutzer Inspiration für neue Bürolayouts und Raumkonzepte. Die Planungsexperten der Karlsruher Unternehmensgruppe stehen den Besuchern jederzeit mit konkreten Tipps und Vorschlägen zur Seite und unterstützen bei der Umsetzung.

Weitere Informationen zu Pandemie-festen Bürokonzepten können per E-Mail an Feco angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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