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Mineralische Innendämmung mit Knaufs Rotkalk in-System für neue Gastlichkeit in Soest

(31.8.2020) Idyllisch im Altstadtkern der alten Hansestadt Soest gelegen, wurde am Großen Teich ein ehemaliger Gastronomiekomplex entkernt und neu aufgebaut. Das Restaurant Solista erhielt in dem Zuge einen Wandaufbau mit der ökologischen Innendämmung Rotkalk in-System von Knauf.

Foto © Knauf / Mathias Lehmann 

„Unser Anliegen ist es, dass sich unsere Gäste in der gemütlichen Atmosphäre unseres Hauses wohlfühlen“, steht auf der Homepage des Restaurants geschrieben. Wohlfühlen und speisen in niveauvoll gestalteten Räumlichkeiten - dazu passt auch die feine Struktur des Rotkalk in-Systems: Die kapillaraktiven und diffusionsoffenen Dämmplatten und der mehrlagige mineralische Rotkalk-Putzaufbau ermöglichen angenehm warme und trockene Wände und tragen so zur Behaglichkeit bei. Der mineralische Putz filtert außerdem unerwünschte Raumluft-Stoffe und macht sie unschädlich.

Entkernung und Neubau

Das Solista entstand aus einem ehemaligen Restaurant und Eiscafé. Die Prämisse der Stadt war, den alten Komplex weitgehend zu erhalten und eine komplette Entkernung des eingeschossigen Gebäudes vorzunehmen.

Anstelle des baufällig gewordenen achteckigen Glaspavillons, der vor längerem bereits entfernt worden war, wurde ein neuer rechteckiger Glasanbau in Holzständerbauweise errichtet. Mit dem Dachaufbau und den gläsernen Schiebeelementen soll er zu jeder Jahreszeit flexibel nutzbar sein. Ganz neu errichtet wurde ein Küchentrakt, zentral zwischen den Baukörpern des Altbaus und des Pavillons gelegen. Von dort aus werden alle Bereiche des Betriebs bedient.

Warme, trockene Wände

Nach der Sanierung stehen in zwei Gebäudeteilen verschiedenen Räumlichkeiten mit unterschiedlichem Platzangebot und Flair zum niveauvollen Speisen und Beisammensein zur Verfügung. Der Gastraum bietet rund 150 Besuchern Platz, der neue Gesellschaftsraum weiteren 50 Gästen. Dazu kommt die Außengastronomie.

Da die Außenwände des Altbaus nicht verändert werden sollten, kam nur eine Innendämmung in Frage. So kam es zum Einsatz des diffusionsoffenen Rotkalk in-Systems ohne Dampfsperre oder -bremse. Die mineralischen kapillaraktiven Komponenten aus den Perlit-Dämmplatten und dem Rotkalk Putzaufbau regulieren die Feuchtigkeit in Innenräumen, indem sie die anfallende Feuchtigkeit aufnehmen und speichern. Sie geben diese je nach Raumlufttrockenheit nach und nach wieder ab, so dass es nicht zu feucht und auch nicht zu trocken wird. Das Knauf Rotkalk Putz-System wurde vom Institut für Baubiologie in Rosenheim mit dem Prüfsiegel „Geprüft und empfohlen vom IBR“ ausgezeichnet. Da der Putzaufbau spannungsarm ist, eignet er sich auch für Bestandsmauerwerk mit geringer Festigkeit.

Feine Komposition für edle Wände


  

Nachdem der Altputz vollständig entfernt worden war, brachten die Fachhandwerker der Firma Weber Stuck & Putz GmbH Soest das Rotkalk Innendämmsystem auf: Zuerst den Ausgleichsputz Rotkalk Grund in 10 bis 15 mm und in Teilbereichen bis zu 30 mm zum Egalisieren der Fläche. Darauf wurden die Rotkalk in-Board 045-Dämmplatten (in 50 mm Stärke) vollflächig mit dem Rotkalk in-Klebemörtel verklebt (Bild oben). In Bereichen mit einem Fliesenspiegel in der Küche bringen Dübel zusätzlichen Halt.

Um die Saugfähigkeit des Untergrunds zu reduzieren, trugen die Fachhandwerker eine Aufbrennsperre auf die Rotkalk in-Board auf. Nun konnte der Putzaufbau mit dem Rotkalk Putz-System erfolgen. Dazu wurde eine vollflächige Gewebearmierung mit Rotkalk Fein erstellt - das heißt, dass ein hochfestes, dauerhaft alkalibeständiges Armiergewebe mit einer Maschenweite von 4 x 4 mm in den Unterputz eingebettet wurde (Auftragsdicke 5 bis 7 mm, Bild rechts). So wurde die Oberfläche für den Filzputz vorbereitet. Gewebeeckwinkel mit alkalibeständigem Armiergewebe schützen die Ecken.

Für den Oberputz kam schließlich Rotkalk Filz 05 zum Einsatz. Der weiße, feinstrukturierte Filzputz mit 0,5 mm Marmorkörnung wurde in 2 bis 3 mm Stärke dünn aufgetragen und abschließend mit einer elektrischen Filzscheibe und von Hand fein abgerieben.

Weitere Informationen zum Rotkalk in-System können per E-Mail an Knauf angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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