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Elektronische Sicherheitstechnik 2019 mit 4,6% mehr Umsatz


  

(29.6.2020) Laut BHE und ZVEI wuchs 2019 der Markt für elektronische Sicherheitstechnik in Deutschland um 4,6%. Der Umsatz der Branche stieg auf gut 4,6 Mrd. Euro. Und während die Branche strukturell allemal auch für ein weiteres Wachstum gut sein sollte, müssen jedoch die konkreten Auswirkungen der Corona-Krise zum Teil noch verarbeitet werden.

„Die Sicherheitstechnik schlägt sich noch recht gut,“ erklärte Dirk Dingfelder, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Sicherheit, am 24. Juni. So rechnet die Branche laut Umfrage des ZVEI mit Umsatzeinbußen von circa 12% für 2020. „Zwar erwarten fast alle Firmen Umsatzrückgänge, aber 77 Prozent glauben, diese Verluste zumindest teilweise kompensieren zu können. 13 Prozent sind sogar der Überzeugung, diese im Lauf der Zeit wieder vollständig aufholen zu können.“

Darüber hinaus seien die Auswirkungen des Fachkräftemangels nach wie vor deutlich zu spüren: „Laut einer aktuellen BHE-Umfrage haben in der Corona-Krise nahezu alle Sicherheitsfachfirmen den Personalabbau vermieden“, resümierte Norbert Schaaf, Vorstandsvorsitzender des Bundesverband Sicherheitstechnik (BHE), den unvermindert hohen Druck beim Thema Fachkräftemangel.

Als zukünftige Impulsgeber sehen beide Verbände neben Digitalisierung und Vernetzung von Sicherheitssystemen den Fernzugriff. „Remote Services, für die wir gerade eine europäische Norm vorbereiten, werden einen weiteren Aufschwung erleben,“ erklärten Herr Dingfelder und Herr Schaaf. Beide erwarten - ausgelöst durch die Corona-Krise - einen deutlichen Schub für digitale und serviceorientierte Geschäftsmodelle.

Wachstum in allen Segmenten

Die Brandmeldetechnik, die stark von der Baukonjunktur abhängig ist, hat nach wie vor den größten Anteil am Gesamtumsatz der Sicherheitsbranche. 2019 konnten alleine in diesem Bereich rund 2,2 Mrd. Euro erwirtschaftet werden - dies bedeutet einen Anstieg um knapp 5%.

Den größten Zuwachs verzeichnete die Videosicherheitstechnik mit einem Plus von 5,6% auf 607 Mio. Euro. Auch die Zutrittssteuerungssysteme konnten mit +5,1% auf 370 Mio. Euro deutlich zulegen.

Zudem befinden sich die Überfall- und Einbruchmeldeanlagen (+3% auf 886 Mio. Euro) sowie die Sprachalarmierungstechnologien (+2,7% auf 113 Mio. Euro) weiter auf Wachstumskurs.

Die übrigen Gewerke wie Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA), Rufanlagen nach DIN VDE 0834, Fluchttürsysteme, Personenhilferuf und sonstige Systeme und Komponenten verzeichneten mit 5,1% ebenfalls einen deutlichen Zuwachs.

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