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Beate Schmidt-Menig - zum 2. Mal DEPV-Vorsitzende - spricht von Sonderkonjunktur im Pelletmarkt


Beate Schmidt-Menig
  

(28.6.2020) Mit mehr als 50 Mitgliedsunternehmen fand die Mitgliederversammlung des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands (DEPV) am 19. Juni erstmals als Videokonferenz statt. Dabei wurde Beate Schmidt-Menig (ÖkoFEN) mit großer Mehrheit zur neuen Vorsitzenden gewählt. Frau Schmidt-Menig, die dieses Amt bereits von 2005 bis 2011 ausübte, betonte in ihrer Ansprache, dass die politische Weichenstellung „Weg vom Öl“ bei den Menschen Zuspruch finde. Nun gehe es darum, den Fokus auf den Wärmemarkt zu legen und die Chancen und Potenziale Moderner Holzenergie nachhaltig zu nutzen.

Pelletmarkt mit guter Performance

In seinem Geschäftsbericht erläuterte DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele die am Pelletmarkt in den ersten fünf Monaten des Jahres trotz der Corona-Pandemie vorhandene Dynamik. Das vom DEPV zum Jahresbeginn prognostizierte Wachstum von 20% werde bereits von den meisten Unternehmen übertroffen: „Wir freuen uns, dass die Förderung von Klimaschutzmaßnahmen wie dem Heizungstausch hin zu einer Pelletheizung auch als Wirtschaftsmotor funktioniert“, betonte Herr Bentele - siehe auch Beitrag „Auch Pelletheizungen und -öfen profitieren vom 2020er Marktanreizprogramm (MAP)“ vom 6.3.2020.

Die Branche blickt auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr zurück: Sowohl die Nachfrage als auch „hervorragende“ Verkaufszahlen von Pelletheizungen stünden im positiven Kontrast zum Trend der Gesamtwirtschaft. Die Verbraucher investierten in die Modernisierung des eigenen Heims, weil das Geld hier sicher angelegt sei und Brennstoffkosten reduziert werden könnten. Zudem hätten Regionalität sowie Klima- und Umweltschutz einen höheren Stellenwert erlangt.

Sonderkonjunktur bei den Heizungsbaubetrieben

Die neue DEPV-Vorsitzende Schmidt-Menig konstatierte, dass die Pelletbranche darauf hierzulande seit Jahren hingewirkt habe. Die positive Dynamik sei auch durch aktive Verbandsarbeit beeinflusst worden. Neben dem sehr günstigen Förderprogramm nannte die DEPV-Vorsitzende verschiedene Gründe als Voraussetzungen für die aktuelle Entwicklung: Die angebotene hochwertige Technik zähle genauso dazu wie die umfassende Qualitätssicherung durch das ENplus-Zertifizierungssystem sowie Kompetenz und Qualifikation der geschulten Pelletfachbetriebe.

Während der Pandemie erlebten diese Heizungsbaubetriebe eine Sonderkonjunktur, was wiederum für andere Handwerker Motivation bringe, zukunftsorientierte Geschäftsfelder zu erschließen und sich ebenfalls für den Einbau von Pelletfeuerungen zu qualifizieren.

Fortbildung möglichst vieler Heizungsbauer

Frau Schmidt-Menig und Herr Bentele waren sich einig, dass es nun gelte, dieses Wachstum am Pelletmarkt nachhaltig auszubauen und zu verstetigen. Auf der Fortbildung möglichst vieler Heizungsbauer liege dabei die Priorität. Bei diesen Schulungsmaßnahmen setzt der DEPV auf eine strategische Partnerschaft mit dem Bundesverband Wärmepumpe (BWP) - siehe zur Erinnerung auch Beitrag „Wärmepumpe und Festbrennstoffkessel in einem Heizungskeller?“ vom 22.4.2016.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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